MENU
Smaragdspint (Merops orientalis)

Ägypten – Rundreise

Diese Reise ist derzeit nicht in unserem Programm, kann aber für kleine Gruppen (ab zwei Personen) organisiert werden. Wenn Sie an der Tour interessiert sind, sagen Sie uns Bescheid. Sobald sich genügend Interessenten gemeldet haben, werden wir die Tour für Sie gerne organisieren.

Vogelzug, Kultur und seltene Palearkten Erznektarvogel, Goldschnepfe, Goliathreiher, Hirtenregenpfeifer & Ohrengeier

Giseh, das Tal der Könige, Luxor und Karnak sowie Tutanchamun, Ramses und Kleopatra haben das Land auf der ganzen Welt berühmt gemacht. Diese Zeugnisse einer einzigartigen Vergangenheit muss man bei einem Besuch gesehen haben. Wir nutzen dazu meist die Mittagszeit, um keine Zeit bei der Vogelbeobachtung zu verlieren.
Alljährlich ist in Ägypten ein Naturschauspiel zu beobachten, das weltweit seinesgleichen sucht. Mehr als 1 Million Greifvögel ziehen zwischen Februar und Mai, dem Afro-Syrischen Grabenbruch nach Norden folgend, über den Golf von Suez hinweg.
In den Hotel- und Grünanlagen rasten tausende von Singvögeln auf dem Weg zu ihren Brutgebieten und in den Wadis bestehen gute Chancen auf typische Wüstenarten wie FlughühnerLerchen und Steinschmätzer.
Wir besuchen das Niltal und exkursionieren in Gebieten zwischen Luxor und Abu Simbel. Highlights sind hier vor allem Nimmersatt, Goldschnepfe, Hirtenregenpfeifer, Pharaonenziegenmelker, Erznektarvogel, Witwenstelze, Lachtaube, Braunmantel-Scherenschnabel und Spornkuckuck, die oft gesehen werden.
Die letzten Tage verbringen wir an der Küste des Roten Meers südlich von Marsa Alam. Verschiedene Touren an der Küste (Hemprich– und Weißaugenmöwe, seltener Ruß– und Zügelseeschwalbe) und entlang der Mangroven, hier können wir mit etwas Glück den Goliathreiher sehen.
Der Besuch des Kamelmarktes von Abu Simbel, einer der wenigen Plätze in der Palearktis, an dem man regelmäßig Ohrengeier sehen kann, rundet das Programm ab.

1. Tag: Flug von Frankfurt nach Luxor. Transfer zum Hotel auf Crocodile Island, einer kleinen Nilinsel. Je nach Ankunftszeit kurze Exkursion in der Hotelanlage.

2. Tag: Morgens Exkursion zu den angrenzenden Sumpfgebieten des Nils. Gleitaar, Sumpfhuhn, Purpurhuhn, Spornkiebitz, Graubülbül, Bekassine, Cistensänger, Streifenprinie, Erznektarvogel, Tigerfink, Smaragdspint und Blauwangenspint sind hier regelmäßig anzutreffen.
Nachmittags kurze Wanderung entlang der Kanäle (Wiedehopf, Maskenwürger und Rotkopfwürger) und Besuch des Mumienmuseums.
Am Abend suchen wir die seltene Goldschnepfe, die neben Nachtreiher, Mangrovenreiher, Kuhreiher, Seidenreiher, Rallenreiher, Graureiher und Purpurreiher oft anzutreffen ist.

3. Tag: Morgens früh besuchen wir das Tal der Könige (Fahlsegler, Wüstengimpel), Hatshepshut- und Karnaktempel.
Am späten Nachmittag Exkursion in einem Brutgebiet des Pharaonenziegenmelkers.

4. Tag: Fahrt von Luxor nach Assuan.
Nachmittags eine Bootsfahrt auf dem Nil. In den Abbruchkanten nisten Graufischer, aus den dicht bewachsenen Inseln hört man ZwergdommelTeichrohrsänger und Stentorrohrsänger singen, und auf den großen Basaltfelsen sitzen Senegaltriel, Kormoran, Nilgans sowie Flußuferläufer. Manchmal kann man auch einen Trupp Weißstörche oder Schwarzstörche, die den Nil entlang Richtung Norden ziehen und in der Ufervegetation den seltenen Spornkuckuck beobachten.

5. Tag: Die Morgenstunden nutzen wir zu einer ausgiebigen Wanderung in der Nähe der Stadt. Am Ufer des Nasserstausees suchen Löffler, Flußregenpfeifer, Sandregenpfeifer, Rotschenkel, Grünschenkel, Bruchwasserläufer, Zwergstrandläufer und Temminckstrandläufer nach Nahrung. Auf dem See sind meist DünnschnabelmöweNilgansMoorente, Reiherente, Flußseeschwalbe, Trauerseeschwalbe, Weißflügelseeschwalbe und Weißbartseeschwalbe zu sehen. In der vegetationslosen »Mondlandschaft« entlang der Straße halten wir nach WüstenrabeIsabellsteinschmätzer, Saharasteinschmätzer, Mittelmeersteinschmätzer und Europäischem Steinschmätzer Ausschau.
Am Nachmittag besuchen wir einen Steinbruch mit einem nicht fertig gestellten 40 Meter langen Obelisk und den vor den Fluten geretteten Philae Tempel.

6. Tag: Mit dem ersten Konvoi fahren wir nach Abu Simbel. In der Hotelanlage über dem Stausee sind meist Turteltaube, Maskenwürger, Maskengrasmücke, Klappergrasmücke, Dorngrasmücke und Mönchsgrasmücke und mit Glück die Witwenstelze und Lachtaube zu sehen. Anschließend Besuch der Tempelanlage von Abu Simbel.
Am Nachmittag Exkursion am See.

7. – 8. Tag: Verschiedene Wanderungen führen uns in die mit Tamarisken bestandenen Buchten des Nasserstausees. Oft werden Lannerfalke, Heckensänger, Blaßspötter, Dornspötter, Akaziengrasmücke, Raubwürger sowie viele durchziehende Arten beobachtet. Am Strand und auf dem See sind Rosapelikan, Stelzenläufer, Rotflügel-Brachschwalbe, Kampfläufer, Bekassine, Lachseeschwalbe, Rauchschwalbe, Mehlschwalbe, Rötelschwalbe und Uferschwalbe keine Seltenheit. Braunmantel-Scherenschnabel, Nimmersatt, Riedscharbe, Rötelpelikan und Hirtenregenpfeifer werden hier auch oft nachgewiesen.
Bei Exkursionen in die Wüste werden meist Kronenflughuhn, Steinschwalbe, Wüstenläuferlerche, Sandlerche, Steinlerche und Haubenlerche beobachtet.

9. Tag: Konvoifahrt von Abu Simbel nach Marsa Alam.
Nachmittags Exkursion in der Hotelanlage; Hier sind Wachtel, Wiedehopf, Palmtäubchen, Kaptäubchen, Wendehals, Fitis, Zilp-Zalp, Brachpieper, Baumpieper, Wiesenpieper, Rotkehlpieper, Bachstelze und verschiedene Arten der Schafstelze, Gartenrotschwanz, Hausrotschwanz, Weidensperling, Blaukehlchen, Braunkehlchen und Schwarzkehlchen während der Zugzeit nicht selten.

10. – 12. Tag: Verschiedene Exkursionen führen uns zu den unterschiedlichsten Biotopen Südost-Ägyptens. Unter anderem besuchen wir:
Bei einer Tagesexkursion einen der letzten grossen Kamelmärkte Afrikas in Shalatine. Hier sind die Chancen auf Ohrengeier, Gänsegeier und Schmutzgeier am besten.
Wenn es das Wetter zulässt, machen wir eine Bootstour zur Gimal Insel. Während der Überfahrt können neben Meeresschildkröten und bunten KorallenfischenHemprichmöwe und Weißaugenmöwe beobachtet werden. Selten wurden auch Rotschnabel-Tropikvogel, Weißbauchtölpel, Rußseeschwalbe, Weißwangenseeschwalbe, Zügelseeschwalbe und Rüppelseeschwalbe nachgewiesen. Interessant sind die bis zu 2 Meter hohen Bodennester vom Fischadler, aber auch Raubseeschwalben brüten in einer kleinen Kolonie.
Am Strand sind manchmal gemischte Trupps durchziehender bzw. überwinternder Fischmöwen, Weißkopfmöwen und Dünnschnabelmöwen, Eilseeschwalben, Zwergseeschwalben, Trauerseeschwalben, Weißbartseeschwalben, Weißflügelseeschwalben und Lachseeschwalben sowie futtersuchende Küstenreiher, Alpenstrandläufer, Zwergstrandläufer, Sumpfläufer, Kampfläufer, Teichwasserläufer, Waldwasserläufer, Terekwasserläufer und Dunkler Wasserläufer, Goldregenpfeifer, Kiebitzregenpfeifer, Wüstenregenpfeifer, Sandregenpfeifer und Seeregenpfeifer anzutreffen. Manchmal werden auch seltenere Arten wie Steppenkiebitz und Weißschwanzkiebitz beobachtet.

Eine weitere Tour führt uns zu den Hamata u. Lahmi Mangroven. Neben verschiedenen Limikolen und Reihern wird hier regelmäßig der Goliathreiher gesehen.
Den Greifvogelzug wollen wir im Wadi Gimal mit seiner faszinierenden wilden Wüstenlandschaft mit bizarren Felsformationen und von Akazien bestandenen Wadis (Dorgasgazellen) beobachten. Über den Bergkämmen nutzen Zwergadler, Schreiadler, Schelladler, Kaiseradler, Steppenadler, Schlangenadler, Sperber, Kurzfangsperber, Falkenbussard, Adlerbussard, Rohrweihe, Wiesenweihe und Steppenweihe die Thermik, um nach Norden in ihre Brutgebiete zu ziehen.

13. Tag: Nach dem Frühstück fahren wir nach Hurghada in eine der größten und ältesten Hotelanlagen des Landes mit großen Grünanlagen und Bäumen. Oft sieht man hier gemischte Trupps von Schafstelzen, Piepern, Kurzzehenlerchen und Stummellerchen sowie Steinrötel, Grasmücken usw..

14. Tag: Je nach Flugzeit haben wir morgens noch einmal Gelegenheit für eine Exkursion in der Hotelanlage.
Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt.

Teilnehmer: maximal 12, minimal 8 Personen

Reisepreis – Reisedaten

Enthaltene Leistungen:

  • Flüge wie in der Reisebeschreibung aufgeführt (andere Abflughäfen auf Anfrage)
  • Übernachtung in Hotels mit DU/WC
  • Vollpension
  • mittags Lunchpakete
  • Fahrt- und Führungskosten
  • Bootstouren so wie im Reiseplan aufgeführt
  • deutschsprachige ornithologische Reiseleitung
  • örtliche Reiseleitung
  • Genehmigungen
  • Eintrittsgelder, soweit im Reiseplan aufgeführt

Da Ägypten viel für die Sicherheit der Touristen unternimmt, müssen die meisten Langstrecken (siehe Reisebeschreibung) im Konvoi gefahren werden.
Die geplante Reiseroute führt in einige militärische Sperrgebiete, wofür wir viele Genehmigungen benötigen, daher kann der Reiseablauf nicht garantiert werden und kurzfristige Änderungen sind möglich.

Ägypten im März 2004
Ägypten im März 2006

Leider haben wir keinen aktuellen Reisebericht von dieser Tour.