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Südamerika – Peru – Süd

Regenwald – Nebelwald – Anden

Peru gehört mit seiner faszinierenden Kultur (z.B. Machu Picchu, Nasca-Linien), grandiosen Landschaften mit Tiefland- und Bergregenwäldern, Wüsten, Salzseen, schneebedeckten Anden und den extrem vogelreichen Küsten zu den Traumzielen eines jeden Ornithologen. Mit fast 1.800 Vogelarten aus 88 Familien, darunter 118 endemische Arten, zählt das Land, das etwa viermal so groß ist wie die Bundesrepublik, zu den vogelreichsten Staaten der Erde. Immer noch werden hier auch neue Vogelarten beschrieben. Wir werden auf dieser zweiwöchigen Reise plus der Verlängerungswoche alle wichtigen Lebensräume des Landes besuchen und uns eine Woche im besonders artenreichen Amazonasgebiet aufhalten. Dabei können wir mit über 400 Vogelarten rechnen, u.a. mit dem Kondor und dem urtümlichen Hoatzin. Ein besonderes Erlebnis stellt sicherlich der Besuch der weltberühmten Papageien-Lecke im Amazonas-Tiefland, der Balzplatz der Anden-Felsenhähne im Nebelwald und der vogelreichen Ballestas-Inseln, auf denen der Guano gewonnen wird, dar. Auch die Kultur kommt mit Besuchen von Machu Picchu und Cuzco und den berühmten Nasca-Linien auf dieser Reise nicht zu kurz.

1. Tag: Flug von Frankfurt nach Lima, wo wir am Abend ankommen.

2. Tag: Flug von Lima nach Puerto Maldonado und von dort Bootsfahrt durch Tieflandregenwald und Kulturland zur Libertador Tambopata Lodge. Unterwegs erste Beobachtungen amazonischer Vögel (z.B. Diadem-Kiebitz, Großschnabel- und Amazonas-Seeschwalbe). Nach dem Mittagessen und einer kurzen Einführung unternehmen wir eine erste Wanderung in den Regenwald in der Lodge-Umgebung. Im Tambopata-Reservat wurden bisher über 500 Vogelarten sowie über 1.200 Schmetterlingsarten nachgewiesen. Nach dem Abendessen unternehmen wir eine Nachtexkursion – ca. 50 % der Säuger im Regenwald sind ausschließlich nachtaktiv.

3. Tag: Von hier aus starten wir am Morgen zu einer vierstündigen Bootsfahrt in das Herz des Reservates, wo die weltberühmte Papageien-Lecke liegt. Hier fallen regelmäßig bis zu 15 verschiedene Papageienarten ein (Blaukopf-, Grünflügel-, Rotbauch- und Rotbugara, Ararauna, Arakanga, Pavua-, Tui-, Kobaltflügel- und Weddellsittich, Schwarzschnabel-Zwergpapagei, Schwarzohr-, Goldwangen- und Rostkappenpapagei sowie Müller- und Gelbscheitelamazone). Nachmittags erkunden wir auf einer Wanderung die Umgebung der Lecke, die als eine der größten der Erde gilt. 2 mal übernachten wir im Zelt, in der Nähe der Lecke, um dort den morgendlichen Einflug er Papageien aus erster Hand beobachten zu können.

4. Tag: Noch vor Sonnenaufgang besuchen wir die Lehmlecke, um den morgendlichen Einflug von Hunderten von Papageien erleben zu können. Anschließend unternehmen wir eine Wanderung, auf der wir neben vielen Vogelarten auch einige der neun vorkommenden Affenarten aufspüren wollen. Nach einer mittäglichen Ruhepause machen wir eine Bootsfahrt auf einem Flussarm.

5. Tag: Morgens erneuter Besuch der Papageien-Lecke und Exkursion durch den Regenwald. Anschließend Rückfahrt mit Boot zur Tambopata Lodge. Wenn am Nachmittag noch Zeit ist, wandern wir zum Condenado Oxbow-See, wo wir mit vielen Wasservögeln, Marmorreihern, Hoatzin, Rohrspottern und eventuell auch Rotstirn-Blatthühnchen und den seltenen Riesenottern rechnen können. Bei Dunkelheit unternehmen wir eine Kanufahrt auf dem Tambopata-Fluss, auf der Suche nach Mohrenkaimanen und anderen nachtaktiven Tieren.

6. Tag: Heute Vormittag besuchen wir mit Booten den Condenado-See (Wasservögel, Riesenotter). Der Nachmittag steht für individuelle oder geführte Wanderungen in der Umgebung der Lodge zur Verfügung. Nachts besteht die Gelegenheit zu einer Exkursion.

7. Tag: Nach einem frühen Frühstück unternehmen wir eine längere Wanderung durch Regenwald zum Sachavacayoc-See (Tapirsee), wo wir ebenfalls mit verschiedenen Wasservögeln, Säugetieren und insbesondere Riesenottern rechnen können. Unterwegs haben wir Gelegenheit, zahlreiche Kleinvögel zu entdecken.

8. Tag: Diesen Tag kann man individuell in der Lodge verbringen oder gezielt »fehlende« Arten auf geführten Exkursionen beobachten (z.B. versch. Tukan- und Ameisenvogelarten).

9. Tag: Frühmorgens fahren wir mit dem Boot zurück nach Puerto Maldonado und fliegen mittags nach Cusco in den Anden. Von dort geht es weiter durch das »Sacred Valley« nach Yucay, wo wir übernachten. Unterwegs haben wir die Gelegenheit, die Huaypo-Lagune zu besuchen. Zu den Vögeln, mit denen wir in diesem Feuchtgebiet rechnen können, zählen u.a. Rollandtaucher, Puna-Ibis, Zimt-, Anden- und Spitzschwanzente, Andenbekassine, Grauralle und Andenblesshuhn.

10. Tag: Heute fahren wir Richtung Manu Nebelwald. Auf dieser Strecke sind zahlreiche neue Arten des Hochlandes zu erwarten. Morgens machen wir einen Stopp an der Huaycarpay-Lagune (u.a. Nacktgesichttäubchen, Riesenkolibri, Bergnymphe, Garlepp-Canastero, Vielfarbentachuri, Andensporntyrann). Auf der Fahrt in den Manu erreichen wir einen Pass auf 4.000 m. Die unterschiedlichen Höhenlagen und die Puna-Vegetation sind sehr artenreich, und meist werden Peruanischer Sierra-Finch, Andenguan, Blautukan, Grauschnabelarassari, Purpurstirnpapagei, Rotschopfzuser, Mennigohr-Bergtangare, Leiernachtschwalbe und Rosenschillerkolibri gesehen.
Im Nebelwald übernachten wir in einer idyllisch gelegenen Lodge, wo wir die nächsten drei Nächte auf 1.600 m verbringen werden.

11. Tag: Vor Sonnenaufgang wollen wir den Balzplatz der Anden-Felsenhähne besuchen. Nach der beeindruckenden Balz der Felsenhähne suchen wir weitere Besonderheiten des Nebelwaldes auf einer Höhe zwischen 1.300 und 1.600 m (Isidor-Adler, Buntbartvogel, Yungas Manakin, Fadenschopfelfe, Flaggensylphe und Goldkopftrogon) Die Straße zum Manu ist eine der berühmtesten Straßen für die Vogelbeobachtung in der Welt.

12. Tag: Morgens nutzen wir unsere zweite Chance, die Balz der Felsenhähne zu genießen. An diesem Tag suchen wir im Regenwald und beobachten in der Übergangszone zwischen Tiefland- und Bergregenwald auf einer Höhe von 900 bis 1.300 m. Oft gesehen werden hier Blaukopfara, Mantelwollrücken, Goldflügel-Spateltyrann und Koepcke-Eremit.

13. Tag: Auf der Rückfahrt nach Yucay nutzen wir die Gelegenheit, noch nicht entdeckte Vogelarten in den höheren Lagen des Bergnebelwaldes und der Puna zu entdecken.

14. Tag: Fahrt nach Ollantaytambo und von dort mit dem berühmten Zug nach Aguas Calientes. Während der spektakulären Zugfahrt durch die Gebirgslandschaft haben wir gute Chancen, die Sturzbachente, deren Geschlechter völlig unterschiedlich gefärbt sind, die Weißkopf-Wasseramsel und verschiedene Tangarenarten zu beobachten. Von dort unternehmen wir eine Besichtigung der alten Inka-Stadt Machu Picchu, die von den Spaniern nie entdeckt wurde und daher sehr gut erhalten ist. Auch hier können wir in der Umgebung mit interessanten Vogelbeobachtungen rechnen, wie z.B. mit dem endemischen Inca-Zaunkönig sowie Purpurstirn-Papagei, Andenguan, Bergsegler, Graubrusteremit, Berlepschamazilie, Schwarzohrnymphe, Grünschwanz- und Schwarzschwanzlesbia, Veilchenohr und Bergmotmot.

15. Tag: Einen ganzen Tag haben wir Gelegenheit, die Umgebung von Machu Picchu zu erkunden. Am frühen Vormittag besuchen wir erneut die alte Inkastadt, die um diese Zeit noch wenig von Touristen besucht wird.

16. Tag: Frühmorgens Exkursion in der Hotelumgebung. Anschließend Zugfahrt nach Ollantaytambo und Busfahrt nach Cuzco, nachmittags Stadtbesichtigung und Fahrt zu Inkastätten in der Umgebung (z.B. Saksaywaman, Kenko, Puca Pucara, Tambo Machay)

17. Tag: Transfer zum Flughafen und Flug nach Lima und Rückflug nach Deutschland.

18. Tag: Ankunft in Deutschland

Teilnehmer: maximal 12, minimal 8 Personen

Reisepreis – Reisedaten

Enthaltene Leistungen:

  • Flüge wie in der Reisebeschreibung aufgeführt (andere Abflughäfen auf Anfrage)
  • Übernachtung in Hotels mit DU/WC
  • 2 Übernachtungen im Zelt
  • Vollpension
  • mittags Lunchpakete
  • Fahrt- und Führungskosten
  • Bootstouren so wie im Reiseplan aufgeführt
  • deutschsprachige ornithologische Reiseleitung
  • örtliche englischsprachige ornithologische Reiseleitung
  • Genehmigungen
  • Eintrittsgelder, soweit im Reiseplan aufgeführt
Das Programm ist auch vom Wetter und den Verkehrsverhältnissen abhängig und kann daher kurzfristig geändert werden.

Der Aufenthalt im Regenwald wird flexibel gestaltet und richtet sich nach den günstigsten Beobachtungsmöglichkeiten.