MENU

Papua-Neuguinea

26 Paradies- und 7 Laubenvogelarten

Neuguinea, die größte tropische Insel, ist wohl ein Traum­ziel eines jeden Ornithologen. Ca. 740 Vogelarten wurden hier bisher festgestellt, von denen 330 (!!) Arten endemisch sind. 2 Vogelfamilien, die Beeren- und Schopfbeerenfresser, kommen ausschließlich in Neuguinea vor. Weitere 8 Familien sind endemisch für Australien und Neuguinea.
Unsere Reise führt uns auf die 462.840 km² große östliche Halbinsel Papua Neuguinea, auf der allein 26 Paradies- und 7 Laubenvogelarten vorkommen. Über 90% des Landes sind noch von dichtem Regenwald bedeckt. Ab 3.000 m Höhe wird der Wald von Hochgebirgsvegetation abgelöst. Höchste Erhebung ist der Mt. Wilhelm (4.508 m NN). Viele Gebiete sind weitgehend unzugänglich und erst in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde mit der systematischen Erforschung des Binnenlandes begonnen.
Diese 21tägige Reise führt uns in die interessantesten Beobachtungsgebiete, auch in das endemitenreiche Bismarck-Archipel. Wir reisen in den trockeneren und kühleren Wintermonaten der Südhalbkugel. Zu diesem Zeitpunkt balzen auch die Paradiesvögel. Bei unserer letzten Tour haben wir über 300 Vogelarten, darunter 22 Paradies- und 3 Laubenvogelarten gesehen.

1. – 2. Tag: Flug von Frankfurt nach Port Moresby. Bedingt durch Zeitverschiebung und die lange Flugzeit, landen wir am

3. Tag: Nach der Ankunft in der Hauptstadt fliegen wir weiter nach Tabubil  (610 m NN) im OK Tedi Tal, am Rande der Star Berge. Anschliessend Transfer zum Hotel.

4. Tag: Exkursion in die Regenwaldgebiete der Umgebung, oft werden Salvadoriente, Blauhalspapagei, Dickschnabel-Raupenfänger, Arfakbeerenpicker, Carolaparadiesvogel, Großer Paradiesvogel, Gelbrücken-Dickkopf und Rußflöter gesehen.

5. Tag: Fahrt in das 135 km entfernte Kiunga (2 Ü), eine kleine Hafenstadt am mächtigen Fly River, nicht weit von der Grenze nach Irian entfernt. Die Stadt ist von Tieflandregenwäldern und Sumpfwäldern umgeben. Es handelt sich um das drittgrößte Tieflandregenwaldgebiet der Erde nach dem Amazonasgebiet und dem Kongobecken. In der Nähe liegt eine riesige Kupfer- und Goldmine.

6. Tag: Ganztagesexkursion im Regenwald in der Nähe der Stadt. Heute suchen wir nach Flammenlaubenvogel, Perlen-Fruchttaube, Schmuck-Fruchttaube, Rostbauch-Fruchttaube, Halsband-Fruchttaube, Purpurbrust-Fruchttaube, Kuckuckstaube, Frauenlori, Schönlori, Edelpapagei, Rotbauchliest, Gelbschnabelliest, Strichelkopfhonigfresser, Laubhonigfresser, Tieflandpeltops, Weberstar, Götzenliest und Weißschulter-Staffelschwanz. Vielleicht haben wir auch Glück und können den Großen Paradiesvogel, Braunpirol, Keilschwanzweih, Australischer Baumfalke, Blauflöter sowie das Fleckenlaufhühnchen beobachten.

7. – 8. Tag: Wir fahren mit dem Boot auf dem Elevala Fluss in eines der am wenigsten gestörten Gebiete Papua-Neuguineas. Hier werden wir in einer sehr einfachen Unterkunft ein Mal übernachten und das Gebiet erkunden. Arten, die hier nachgewiesen wurden, sind u.a. Schwarzschnabeltalegalla, Reinwardttaube, Perlenfruchttaube, Rotaugen-Fruchttaube, Schwarzhals-Fruchttaube, Halsband-Fruchttaube, Arakakadu, Vanikorosalangane, Papuasegler, Spatelliest, Hakenliest, Rotbauchliest, Ajaxflöter, Zweifarbenmonarch, Goldmonarch, Gelbbauch-Pfriemschnabel, Fadenhopf, Königsparadiesvogel und die seltenen Borstenkopf, Feenliest, Fleckenbrustpitohui, Mimikastar und die Maronenbrust-Krontaube. Die restliche Zeit suchen wir in den Sumpfwäldern in der Nähe der Stadt nach Langschwanzweihe, Perlenfruchttaube, Rotkappen- und Orangebauch-Fruchttaube, Albertistaube, Schimmer-, Frauen- und Schönlori, Gelbkappen-Spechtpapagei, Oran­gebrustpapagei und Rotwangen-Zwergpapagei, Rotkopfpapagei, Edelpapagei, Bartbaumsegler, Gelbschnabelliest, Papuahornvogel, Kappenpitta, Rostachsel-Raupenfänger, Goldraupenfresser, Blauflöter, Scheckenschnäpper, Ockerpitohui, Ockerbrust-Honigfresser, Seidennektarvogel, Waldpeltops, Goldlaubenvogel, Glanz-Manucodia, Grün-Manucodia, Schall-Manucodia, Greisenkrähe, Pracht-Paradiesvogel und Großerparadiesvogel. Rückfahrt am Nachmittag des zweiten Tages.

9. Tag: Flug nach Mt. Hagen und Fahrt zur Kamul Lodge (3 Ü) in 2.800 m Höhe. In den Bergregenwäldern können wir eine Reihe interessanter Vogelarten antreffen wie z.B. den endemischen Schmalschwanz-Astrapia.

10. – 11. Tag: Bei verschiedenen Exkursionen in die Umgebung der Lodge sind meist Kastanienralle, Papualori, Arfakalori, Gelbschnabel-Berglori, Orangeschnabel-Berglori, Braunscheitelpapagei, Brehmpapagei, Bergschwalm, Südseedrossel, Ifrita, Zweiphasen-Fächerschwanz, Graubauch-Dickichtschnäpper, Spiegeldickichtschnäpper, Rot­nacken-Dickkopf, Lappendickkopf, Belford-Honigfresser, Aschbrust-Honigfresser, Bergamadine, Fächerschwanz-Beerenpicker, Schopf­beerenfresser, Furchenvogel, und Schmalschwanz-Sichelhopf anzutreffen.

12. Tag: Fahrt nach Tari zur Ambua Lodge (3 Ü), die in 2.130 m Höhe am Rand von Bergregenwald (Eichenwälder und Südbuchenwälder) liegt. Von hier aus überblickt man das Tari-Tal. 15 Paradiesvogelarten wurden in der Umgebung nachgewiesen, davon allein 8 Arten auf dem Gelände der Lodge, auf dem insgesamt über 55 Vogelarten nachgewiesen worden sind. Bis in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts galt das Gebiet als unbewohnt. Mit einem bißchen Glück sehen wir hier auch Rundflügelkauz, Papuaadler, Archbold-Laubenvogel, Furchenvogel, Breitschwanz-Sichelhopf und den endemischen Blauparadiesvogel sowie die Schmalschwanz-Astrapia.

13. – 14. Tag: Wir erkunden die Umgebung der Lodge. Das Gebiet gilt als das beste Beobachtungsgebiet für Bergregenwaldvögel des Landes. Immer wieder werden hier Schwarzmantelhabicht, Nymphenralle, Papualori, Braunscheitelpapagei, Bergsalangane, Bergwaldflöter, Papua-Sericornis, Zweiphasen-Fächerschwanz, Pittadros­sel, Blutrückenschnäpper, Lappendickkopf, Prachtkleiber, Reichenow-Honigfresser, Goldstreif-Honigfresser, Rosenberg-Honigfresser, Gelbbauch-Beerenpicker, Schopfbeerenfresser, Bergama­dine, Dreifarben-Papageiamadine, Bergpeltops, Goldhau­bengärtner, Glanzflöter, Kurzschwanz-Paradigalla, Stephanie-Astrapia, Schmalschwanz-Sichelhopf, Zimtbrust-Honigfresser, Dreigang-Laubenvogel, Wimpelträger, Kragenparadiesvoge, Loriaparadiesvoge und Blaunacken-Paradiesvogel beobachtet.

15. Tag: Flug nach Port Moresby. Transfer zum Hotel in Port Moresby und Exkursion in die Eukalyptussavannen der Umgebung. Dieser Lebensraum zeigt viele Übereinstimmungen mit Australien. Hier kommen u.a. Goldstirn-Fruchttaube, Südseeschwalbe, Weißschulter-Staffelschwanz, Helm­lederkopf, Schwarzrücken-Würgatzel, Graukopfnonne, Siedelstar, Papuaatzel und Braunbauch-Laubenvogel vor.

16. Tag: Exkursion in den Varirata NP (ca. 10 km²), in dem über 180 Vogelarten registriert worden sind. U.a. wollen wir hier nach Raggiana-Paradiesvogel, Prachtparadiesvogel und Zweifarbenpitohui sowie Rotkopfpapagei, Pheasant Pigeon, Fasantaube, Rotbauchliest, Gelbschnabelliest, Buntflöter, Braunrücken-Waldhuscher, Gelbbauch-Gerygone, Braunbauch-Fächerschwanz, Perlenflügelmonarch, Krausenmonarch, Weißgesichtschnäp­per, Graugesicht-Dickkopf, Weißbüschel-Beerenpicker, Neuguineabrillenvogel, Grant-Pirol, Papuawürgatzel und dem endemischen Braunmantelliest suchen.

17. Tag:  Morgens Fahrt zum Brown River, hier werden oft Buschkuckuck, Australischer Ibis, Austral-Schlangenhalsvogel, Papuaweih, Papuazwergfischer, Spatelliest, Rotbauchliest, Braunstirn-Spechtpapagei, Boaschnäpper, Gnomenpfriemschnabel, Weißbüschel-Beerenpicker, Maskenmonarch, Schwarzflügelmonarch, Goldmonarch, Perlenflügelmonarch, Krausenmonarch, Silbermonarch, Weißflügel-Raupenfänger, Gelbbauchgerygone und mit etwas Glück Neuguinea-Kappenpitta, Weißohr-Laubenvogel,  Braunbauch-Laubenvogel, Königsparadiesvogel, Grünparadieskrähe, Gelbbauch-Flachschnabel beobachtet. Am Nachmittag noch eine Exkursion auf dem Gelände der Pacific Adventist University (u.a. Kupfernackentäubchen, Radjahgans, Tüpfelpfeifgans, Augenbrauenente, Kaiserfruchttaube, Rotrückenreiher, Schwarzrücken-Krähenstar).

18. Tag: Flug nach Port Moresby und Weiterflug nach Frankfurt, wo wir am

19. Tag: ankommen.

 

Verlängerung:

18. Tag: Flug von Tari über Port Moresby nach Hoskins in Neu Britannien, der größten Insel des Bismarck Archipels. Allein 16 endemische Arten sind hier zu sehen. Sie gilt als eine der endemitenreichsten Inseln in der Vogelwelt.

19. – 20. Tag: Verschiedene Touren führen uns ins Garu Wildlife Management Area, Kilu Ridge und zum Kulu River. Hier sind die Chancen gut, um Bismarckhuhn, Rothöcker-Fruchttaube, Stephantaube, Rotkopf-Honigfres­ser, Dickkopf-Schilffink, Weissbauch-Schwalbenstar und verschiedene Endemiten wie Prinzenhabicht, Purpurkuckuck, Weißkopfkuckuck, Schwarzkopfliest, Weißrückenliest, Schlicht-Honigfresser, Schwarztaube, Knopffruchttaube, Finschfruchttaube, Brillenkakadu, Bismarckpapageichen, Stirnschopfmonarch, Eichhorn-Myiagra, Cockerell-Lederkopf und Bismarckmistelfresser zu beobachten.

Bei einer Bootsfahrt (Heinrothsturmtaucher) zu den kleinen Inseln in der Kimbe Bay können wir Echsenliest, Graukopfmonarch, Nelkenfruchttaube und die seltene Kragentaube sowie den endemischen Palakuruhonigfresser erwarten.

21. Tag: Flug nach Port Moresby und Weiterflug nach Frankfurt, wo wir am

22. Tag: ankommen.

 

Der Reiseablauf ist abhängig von den Flügen und der Verfügbarkeit der Lodges, die zwar teuer sind, aber sehr begehrt. Daher muss immer mit einer Veränderung der Reiseeroute gerechnet werden, die geplanten Gebiete werden wir aber besuchen. 

 

Warum ist die Tour so teuer:

Wir müssen für diese Tour über 10 Flüge buchen.
Die 3 Übernachtungen in der Ambua Lodge kosten ca. 1.800,- € p.P. im DZ. Zu dieser Lodge gibt es keine vergleichbare Alternative und wenn wir die Zeit dort kürzen, verpassen wir einige interessante Paradies- und andere Vogelarten.

Teilnehmer: maximal 12, minimal 8 Personen

Reisepreis – Reisedaten

Enthaltene Leistungen:

  • Flüge wie in der Reisebeschreibung aufgeführt (andere Abflughäfen auf Anfrage)
  • Übernachtung meist in landestypischen Hotels mit DU/WC
  • Vollpension
  • mittags Lunchpakete
  • Fahrt- und Führungskosten
  • Bootstouren so wie im Reiseplan aufgeführt
  • deutschsprachige ornithologische Reiseleitung
  • teilweise örtliche englischsprachige ornithologische Reiseleitung
  • Genehmigungen
  • Eintrittsgelder, soweit im Reiseplan aufgeführt
Die Unterkunft am Elevala Fluss ist sehr einfach, schauen Sie unsere Bildershow an.