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Südamerika – Peru – Nord

Von Ornithologen bisher nur wenig besucht – der unbekannte Norden

Der Norden gehört noch zu den eher unbekannten Gebieten des Landes und wurde bisher nur wenig von Ornithologen besucht. Peru ist bekannt für seine Vogelvielfalt. 20 % der Vogelarten der Welt findet man in diesem Land.
Unsere Tour führt uns in die Trockenwälder des Bosque de Pomac mit seinen typischen Pflanzen und Vogelarten. Die meiste Zeit werden wir aber in den Bergregenwäldern der Anden, in Höhen zwischen 500 m NN bis 3.700 m NN, verbringen. Niederschlagsmengen mit bis zu 5.000 Millimeter haben diesen Teil von Peru mit einem undurchdringlichen Urwald bedeckt. Bei dieser Tour haben wir auch einige kulturelle Sehenswürdigkeit mit eingepackt, aber auch dort gibt es immer interessante Arten zu beobachten.
Wenn man zum ersten Mal Peru bereist, ist natürlich auch die Verlängerung mit einem Besuch der legendären Inka-Stadt Machu Picchu ein „Muss“.

1. Tag: Flug von Frankfurt über Amsterdam nach Lima, wo wir am Abend ankommen.

2. Tag: Morgens Flug nach Chiclayo. Wir fahren zum Bosque de Pomac Reservat, ein Trockenwald mit typischen Algarrobobäumen. Charaktervögel in diesem Gebiet sind u.a. Graubrust-Pflanzenmäher, Lesson-Amazilie, Tumbesschwalbe, Grauämmerling, Schwarzbrust-Ammerfink, Himmelspapagei, Küstenerdhacker und Küstentyrann.

3. Tag: Beim Frühstücken beobachten wir am nahen Bach verschiedene Kolibriarten beim Baden. Je nach Jahreszeit sind Atacamakolibri, Corakolibri, Baer-Kolibri, Hummelelfe oder Rosenkehlchen zu sehen. Exkursion um die Lodge und entlang der Straße nach Olmos (Nacktwangen-Blaurabe, Gelbstirntyrann, Strichelbrustelaenie, Weißkopf- Buschammer, Taczanowski-Gilbammer, Buscheule, Anthonys Ziegenmelker). Übernachtung im Zelt in der Nähe von Quebrada Limon. Der Campingplatz ist Teil eines Projektes für die Wiedereinführung des Weißschwingenguans und wird von den Einwohnern verwaltet.

4. Tag: Heute suchen wir zwischen Quebrada Limon und Quebrada Frijolillo den endemischen Weißschwingenguan und können mit anderen Arten wie z.B. Braunohrzwergspecht, Guayaquilspecht, Rotkopf-Baumspäher und Mausdrossel rechnen.

5. Tag: Auf der Fahrt Richtung Jaen werden wir den Porculla Pass (2.140 m) überqueren. Auf dieser Höhe haben wir einen spektakulären Blick über das Marañon Tal. Bei Stopps entlang der Straße suchen wir Besonderheiten wie den Piuratyrann, eine lokale und endemische Vogelart. Außerdem sind hier noch Andensteißhuhn, Rothals-Baumspäher, Olivrückenschlüpfer, Chapman-Wollrücken, Rostkappen-Ameisenpitta, Dreistreifen-Waldsänger, Spiegel- und Rostbauch-Buschammer, Indigopfäffchen und Lachsschnabelsaltator zu finden.

6. Tag: Morgens Exkursion in der Nähe von Jaen. Hier können wir besondere Vogelarten der westlichen Anden-Kordilleren beobachten (Tataupa Tinamu, Soldatenar, Graukinneremit, Maranonschlüpfer, Nördlicher Tüpfelwollrücken, Maranon Bandvogel, Pünktchenzaunkönig, Kapuzenruderammer, Braunbauchtangare, Rotrücken-Kronfink).

7. Tag: Fahrt nach Florida de Pomacochas. Im Marañon Tal suchen wir nach Spezialitäten wie Salmon-Reiher, Goldschnabelralle, Gelbschwanztrupial, Maranondrossel, und Perutaube sowie bei einem kurzen Stopp vor Florida de Pomacochas nach der Wundersylphe.

8. Tag: Heute besuchen wir das »Spatuletail Visitor Center«. Hier gibt es Nektarspender für Kolibris. Mit etwas Glück werden wir die männliche Wundersylphe beobachten können. Durch den Bergwald fahren wir nach Abra Patricia. Bei kurzen Exkursionen können wir mit Sturz- bachente, Königsnymphe, Schwarzohrnymphe, Fadenschwingenkolibri, Krawattenmusketier, Zimtschwanzkolibri, Goldkopftrogon, Buntbartvogel, Blautukan, Strichelkopf-Baumsteiger, Zimtbrust-Spateltyrann, Inkafliegenstecher, Braunkopfzuser, Weißkappentangare, Blaukehlhäher, Rallenklarino, Schwarzschwingen-Zaunkönig Grünkehl- und Silbertangare rechnen. Übernachtung in der Long-whiskered Owlet Lodge auf ca. 2.200 m NN.

9. – 10. Tag: Wir erkunden auf verschiedenen Pfaden die Umgebung der Lodge. Typische Vogelarten sind u.a. Rotmaskensittich, Soldatenamazone, Keilschnabelkolibri, Rotkehl-Schmuckvogel, Felsenhahn, Lulus Todis-Tyrann, Rostschwingen- und Fleckbrust-Stachelschwanz, Rotmantelspecht, Streifenkopf-Grauschwanz, Silberbrauentangare und Schwarznackentangare. Bei Nachtexkursionen hoffen wir auf den nur in diesem Gebiet lebenden Peruanerkauz sowie Rötelkauz, Weißkehleule, Rostbauch-Nachtschwalbe und Andenschwalk.

11. Tag: Fahrt nach Moyobamba mit kurzen Wanderungen, wir suchen neue Arten der östlichen Anden-Kordilleren (Reinwardt-Arassari, Perlenbrust-Zwergspecht, Rotschnabel-Fliegenstecher, Gelbbrust-Ameisenfänger, Ockerbruststelzling, Schuppenschmuckvogel, Schwarzbauchtangare, Rotschultertangare).

12. Tag: Südöstlich von Moyobamba, auf die Straße nach Tarapoto, erkunden wir die Umgebung von Jesus del Monte und Jerillo. Hier finden wir noch ursprüngliche Bergregenwälder mit typischen Arten wie Napodegenflügel, Grünstirn-Lanzettschnabel, Tüpfelpapagei, Braunbrust-Spateltyrann, Fahlbrustdrossel, Flammenkopf, Blaubürzelpipra und Gelbschopftangare.

13. Tag: Frühmorgens Fahrt über Florida de Pomacochas Richtung Chachapoyas. Bei Stopps entlang der Straße suchen wir nach Hummelelfe, Schlankschnabelelaenie, Graubrustschlüpfer.

14. Tag: Morgenexkursion in der Umgebung von Chachapoyas, danach fahren wir weiter nach Leymebamba. Mit etwas Glück werden wir einen Kondor entdecken. Auf der Strecke besuchen wir die Chachapoyan Ruinen, die von den „Leuten der Wolken“ erbaut wurden.

15. Tag: Vogelbeobachtung entlang der Straße in Richtung Barro Negro Pass (3.600 m). Vielleicht entdecken wir weitere endemische Arten (Kupferglanzschwänzchen, Rostmantel-Bündelnister, Goldbandtangare) und andere Vögel (Einfarbtapaculo, Gelbmaskenpapagei, Bergkassike, Kleinschnabelkolibri, Braunbauchtangare, Rostbürzeltyrann). Am Nachmittag besuchen wir das Leymebamba Museum mit einer Ausstellung über die Chachapoyas-Kultur. Nahe des Museums gibt es auch Nektarspender für Kolibris (Violettkehlnymphe, Auroramusketier, Schwertschnabel).

16. Tag: Wir fahren über den Barro Negro Pass und durch das Marañon Tal nach Celendin, mit Stopps für Beobachtungen entlang der Straße (Blaustirn-Schneehöschen, Graustirnspecht, Rotrücken-Bündelnister, Einfarb-Ameisenpitta, Mönchsfliegenstecher, Schieferhakenschnabel, Strichelsaltator).

17. Tag: Exkursion in der Umgebung von Celendin. (Andensittich, Rostkappen-Ameisenpitta, Grauflügelammer, Schwarzrückentangare, Rostbauch-Ammerfink, Rostbauch-Hakenschnabel, Goldschnabelsaltator)

18. Tag: Wir fahren von Celendin nach Cajamarca über den Cumulca Pass auf ca. 3.700 m Höhe. Auf dieser Strecke finden wir kleine Flächen von Polylepiswäldern und erreichen die Puna-Vegetation. Unterwegs haben wir die Gelegenheit, neue Arten des Hochlandes kennen zu lernen (Grünschwanz-  und Schwarzschwanz-Lesbie, Andenkolibri, Rußglanzschwänzchen, Peruschlüpfer, Streifenerdhacker, Paramopieper, Einfarb-Ameisenpitta, Peruanischen Sierra-Finch, Rotohr-Buschammer).

19. Tag: Vormittags Flug nach Lima. Gelegenheit zu einem individuellen Stadtbesuch. Am Abend Rückflug nach Frankfurt.

20. Tag: Ankunft in Deutschland.

Teilnehmer: maximal 12, minimal 8 Personen

Reisepreis – Reisedaten

Enthaltene Leistungen:

  • Flüge wie in der Reisebeschreibung aufgeführt (andere Abflughäfen auf Anfrage)
  • Übernachtung in guten Lodges
  • 2 Übernachtungen im Zelt
  • Vollpension
  • mittags Lunchpakete
  • Fahrt- und Führungskosten
  • deutschsprachige ornithologische Reiseleitung
  • teilweise örtliche englischsprachige ornithologische Reiseleitung
  • Genehmigungen
  • Eintrittsgelder, soweit im Reiseplan aufgeführt
Das Programm ist auch vom Wetter und den Verkehrsverhältnissen abhängig und kann daher kurzfristig geändert werden.

Der Aufenthalt im Regenwald wird flexibel gestaltet und richtet sich nach den günstigsten Beobachtungsmöglichkeiten.