900 Vogelarten, darunter ca. 25 Endemiten
Das 475.000 km² große Kamerun liegt im nördlichen Äquatorialafrika und zählt kulturell und ornithologisch zu den interessantesten afrikanischen Reiseländern. Hier leben über 200 verschiedene Stämme und es findet sich eine große landschaftliche Vielfalt an Mangroven, Sümpfen, Regenwäldern, Galeriewäldern, Grasland, Dorn-, Strauch- und Feuchtsavanne. Vorherrschend ist tropisches Klima. Die Region des über 400 m hohen Kamerunberges zählt mit 10.000 mm Niederschlag/Jahr zu den regenreichsten Gebieten der Erde. Im Lande finden sich Zeugnisse der portugiesischen, deutschen und französischen Kolonialgeschichte. Mit fast 900 Vogelarten, darunter ca. 25 Endemiten, ist Kamerun das artenreichste Gebiet Westafrikas.
Unsere 19tägige Reise führt uns durch die wichtigsten Lebensräume des Landes: das Bamenda-Hochland, nach Nord-Kamerun in den Waza-Nationalpark, in den Benoué-Nationalpark sowie auf das Adamawa-Plateau. Dabei haben wir die Chance, viele der ornithologischen Spezialitäten des Landes zu sehen wie Bannermann`s-Weber, B-Turako, Bamenda-Lappenschnäpper, Adamaua-Turteltaube, Schildturako, Ringstar, Krokodilwächter und Dybowski-Astrild.
1. Tag: Flug von Frankfurt in die größte Stadt des Landes, nach Douala.
2. Tag: Nach ersten Beobachtungen am Rande von Douala (Höhlenweihe, Palmgeier, Graupapagei, Schrei- und Elsterhornvogel), am Strand bei Limbe am Atlantik (Küstenreiher) und im Botanischen Garten am Fuß des Mt. Kamerun (Maidtaube, Grünbülbül, Reichenbach- und Grünkopf-Nektarvogel, Brillen- und Königsweber, Graunacken-Schwärzling) fahren wir nach Nordwesten in das Bamenda-Hochland nach Bamenda (3 Übernachtungen).
3. – 4. Tag: An beiden Tagen suchen wir in den verbliebenen Regenwaldresten nach den Besonderheiten wie Bannermann`s-Weber, Kamerunrötel, Blaukopf-Nektarvogel, Weißwangenastrild, Pirolgimpel und Bronzeschwalbe, Fuchsfalke, Einfarb- und Bergwaldbülbül, Farn-Cistensänger, Schmuckfeinsänger, Lopez-Buschsänger, Gelbbauchwürger, Weißkehlspint, Schwarzente und Schwarzbauchweber.
5. Tag: Fahrt von Bamenda nach Yaounde. Unterwegs überqueren wir den Sanaga, den größten Fluss des Landes. Dort können wir vielleicht Felsenbrachschwalbe und Mohrenschwalbe beobachten. In der Hauptstadt Yaounde besteigen wir den Nachtzug und fahren durch das waldbedeckte menschenleere Adamaua-Plateau nach Ngaoundéré.
6. Tag: Nach der Ankunft am Vormittag geht es direkt in den 1.700 qkm großen Benoué Nationalpark (3 Übernachtungen). Dabei fahren wir von dem 1.200 m hohen Adamaua-Plateau hinunter in die Feuchtsavanne der Nord-Provinz. Am Nachmittag erste Beobachtungen im Park.
7. – 8. Tag: An zwei Tagen erkunden wir teilweise zu Fuß den Nationalpark, der in der Guinea Savanne liegt und aus Felskuppen, Waldland und vielen Gewässern besteht. Zu den Vogelarten, nach denen wir suchen werden, zählen Adamaua-Turteltaube, Weißkehl-Frankolin, Krokodilwächter, Sudanbeutelmeise, Schildturako, Ziernektarvogel, Grünstirnspint, Gelbbauch-Hyliota, Stammsteiger, Schwarzbauch- und Larvenamarant. Außerdem können wir auch mit Säugern wie Nilpferd, Grasantilope, Rotflankenducker, Tantalus-Meerkatze und Guereza-Affe rechnen.
9. Tag: Fahrt vom Bénoué Nationalpark in den Waza Nationalpark (4 Übernachtungen). Unterwegs Vogelbeobachtungen (z.B. Krokodilwächter, Weißschopfkiebitz, Gaukler).
10. – 12. Tag: Der Waza Nationalpark besteht überwiegend aus Inselbergen, Grasland, Akaziensavanne und ausgetrocknetem Sumpfland. Das Gebiet liegt am Rande des Tschadsees, der immer weiter austrocknet und gilt als das ornithologisch artenreichste Gebiet der Sahelzone. Besondere Anziehungspunkte für die Tierwelt sind die Wasserlöcher, z.B. für Warzenschweine, Elefanten, Giraffen, Topi, Löwen, Thomson-Gazellen und Pferde-Antilopen. Vogelarten, die wir hier erwarten können, sind u.a. Arabertrappe, Kronenkranich, Sudan-Hornrabe, Senegaltrappe, Schwarzschopfkiebitz, Scharlachspint, Rußschmätzer, Blutschnabelweber, Bandfink, Sahel-Paradieswitwe, Sudan-Goldsperling, Lerchen-Laufhühnchen sowie zahlreiche Reiher, Wasservögel und Geier.
13. Tag: Fahrt vom Waza Nationalpark nach Garoua (1 Übernachtung). Unterwegs Vogelbeobachtungen (Wollhalsstorch, Felsenrebhuhn, Langschwanz-Cistensänger, Haussegler, Rotbauch- und Langschwanz-Glanzstar).
14. Tag: Frühmorgens Exkursion an den Bénoué-Fluss (Reiher, Watvögel) und Fahrt von Garoua über das Adamaua Plateau nach Ngaoundéré zu einer Ranch (2 Übernachtungen). Vogelbeobachtungen am Nachmittag in der Umgebung der Ranch an einem Kratersee. Dort können wir u.a. mit Mohrenralle, Papyrus-Rohrsänger, Rußturako und Uferbülbül rechnen.
15. Tag: Wir beobachten im Grasland des Adamaua-Plateaus am Rande des Kratersees und in den Galeriewäldern und suchen zu Fuss nach Bamenda-Feinsänger, Weißbauch-Drosseltimalie, Rotbrustkiebitz, Perlenralle, Guinea-Honiganzeiger, Bartgrassänger, Weißbrust-Raupenfänger, Rotmaskenastrild, Schopfadler, Erzkuckuck, Zügelliest, Goldbürzel-Bartvogel, Sonnenlerche, Pirolsänger und Gelbschnabelwürger..
16. Tag: Tagsüber Beobachtungen in der Umgebung des Kratersees. Am Spätnachmittag Fahrt zum Bahnhof von Ngaoundéré und Rückfahrt mit dem Nachtzug nach Yaounde (1 Übernachtung).
17. Tag: Wir beobachten nach Ankunft am Vormittag in den Regenwäldern, die es noch in der Umgebung der Hauptstadt gibt (Gelbschnabel-Bartvogel, Goldbülbül, Schieferbrust-Schnäpper, Dorntschagra, Monteira-Astrild). 18. Tag: Fahrt von Yaounde nach Douala. Unterwegs Stopps an Regenwaldresten und am Sanaga-Fluss (Weißachselbrachschwalbe, Rotschläfenschwalbe, Hartlaubente, Hornvogel, Riesenturako). Abends Rückflug nach Paris.
19. Tag: Landung in Paris und Weiterflug nach Deutschland.