Bizarre Kalknadelfelsen und Nosy Be
Die Tour im Norden und auf der Insel Nosy Be ist eine Wildlife Tour par excellence.
Für Vogelarten wie z.B. Schopfibis, Blaukopferdracke, Weißkehlfoditany, Olivbauch-Newtonie, Kurzfuss-Stelzenralle, Weisskopfvanga, Elsternvanga, Blauvanga, Sichelvanga und Hakenschnabelvanga, die während der Rundreise selten sind und nicht immer gesehen werden, bestehen hier bessere Chancen, diese zu finden. Im Montagne d’Ambre Nationalpark und auf Nosy Be sind Sanford’s Braunlemur, Kronenlemur, Mohrenmaki, selten gewordener Schwarzer Diademsifaka, Arnhold’s Mausmaki, Ankarana Wieselmaki, Nosy Be Wieselmaki oft anzutreffen sowie im NP der Ambrerötel. Bekannt ist der Norden auch für seine artenreiche Amphibienfauna und Reptilienfauna und den wie ein T gewachsenen T-Baobab (Adansonia suarezensis).
23. Tag: Nach dem Frühstück fahren wir zum Flughafen von Antananarivo und fliegen Richtung Norden nach Antsiranana. Dann fahren wir ca. 30 km weiter in Richtung Süden nach Joffre Ville. Den Tag werden wir mit einer spannenden Abendexkursion entlang der Parkstaße beenden. Geplant sind zwei Übernachtungen, in der Nature Lodge oder Ambre Lodge (Joffre Ville ist der Ausgangspunkt des Besuchs Parc d’Ambre.)
24. Tag: Nach dem Frühstück fahren wir in den Nationalpark d‘ Ambre (1.150m ü.M.). Der Park ist bekannt für seine Vielfalt von einzigartigen Pflanzen sowie Kanariumbäume, Palissanderbäume sowie Nestfarne. In diesem Nationalpark kann man Blaukopfvanga, Weisskopfvanga, Schopfibis, Blaukopferdracke, Weisskehl-Foditany, Olivbauch-Newtonie, Ambregebirge-Laubrötel sehen. Der Park beherbergt auch andere Lemurenarten wie Sanford’s Braunlemuren, Kronenmaki, Arnhold’s Mausmaki. Er ist auch bekannt für seine artenreiche Reptilienfauna und Amphibienfauna: Stummelschwanzchamäleons (Brookesia tuberculata, Brookesia desperata, Brookesia ambreensis/antakarana), baumbewohnende Chamäleons wie Calumma amber, Calumma ambreense, Calumma linotum, Furcifer pardalis, Furcifer petteri, Furcifer timoni, Taggekos und Nachtgeckos : Uroplatus giganteus, Phelsuma madagascariensis grandis, Schlangen: Madagaskar-Boa, Madagaskar Hakennasennatter und einige Froscharten: Aglyptodactylus madagascariensis und Boophis baetkei. Der Ringschwanzmungo schleicht gelegentlich über den Wanderweg. Vor dem Abendessen unternehmen wir eine Nachtwanderung entlang der Dorfstrasse.
25. Tag: Frühmorgens brechen wir auf und fahren durch die Savanne mit Kraterlandschaften, Kalklandschaft und durch viele Dörfer zu der neugegründeten Forststation von Anjahaely (335m ü.M.). Nach dem Dorf Saharegnana biegen wir zum Plateau Sahafary ab und fahren weiter auf die rote Piste zum Tsingy rouge. Bei Tsingy rouge besuchen wir eine Brutkolonie vom Madagaskar Bienenfresser. Einige Falken nisten nahe der Lateritenauswaschungslandschaft. Dann fahren wir zur holprigen Nationalstrasse 6, über das Dorf Anivorano Nord erreichen wir den Heiligen Kratersee Antagnavo. Dieser See spielt beim Antankarana-Volkstamm eine grosse Rolle. Noch heute meinen sie, die im See lebenden Nilkrokodile seien Reinkarnationen ihrer Ahnen und verehren sie regelmässig. Anschliessend fahren wir zu unserer Unterkunft und beziehen unsere Zimmer, wenn diese schon geräumt sind. Am Nachmittag erkunden wir das Gebiet um die Schwarzsifaka-Forststation. Vor dem Abendessen unternehmen wir eine Nachtwanderung: Man kann meist Nördliche Braune Mausmaki, Ankarana Wieselmaki, Fettschwanzmaki, Oustalet’s Chamäleon, Pantherchamäleon, Sanzinia madagascariensis volontany beobachten. Geplante Übernachtung im ehemaligen Black Lemur Camp, jetzt Anlage Ankiba Lodge.
26. Tag: Nach dem Frühstück unternehmen wir eine Wanderung und suchen den vom Aussterben bedrohten Schwarzsifaka. Hier ist auch der Lebensraum von Kronenmaki, Hackenschnabelvanga, Madagaskarbussard, Madagaskarhabicht, die hier auch öfters beobachtet werden. Nach der Exkursion fahren wir zum Dorf Mahamasina. Mahamasina ist der Ausgangspunkt für den Besuch des Ankarana-Reservates. Vor dem Abendessen machen wir noch eine Nachtexkursion: Brookesia stumpffi, Madagaskar Plumpnasennatter, Grosser Tenrek, Nördlicher Brauner Mausmaki sind in der Dunkelheit oft zu sehen oder zu hören. Geplante Übernachtung im Chez Laurent. (Mahamasina und Ankarana-Reservat sind bei der Distriktstadt Ambilobe.)
27. Tag: Nach dem Frühstück fahren wir zum Parkeingang, erledigen die Eintrittsformalitäten und wandern durch das Ankarana-Reservat mit seinen bizarren Kalknadelfelsen (Tourelle du Tsingy und Tsingy rary) über den ausgetrockneten Fluss zu den Grotten aux chauves souris (Flughunde: Eidolon dupreanum und verschiedene Fledermausarten: Miniopterus sp). Auf diesen trockenen und sonnigen Kalkfelsen wachsen verschiedene Arten von Sukkulenten und Xerophyten. In den bewaldetenen Arealen kann man Ankarana-Wieselmaki, Nördlichen Braunen Mausmaki, Kronen Lemuren, und Sanford’s Lemuren, sowie einige Reptilienarten und Amphibienarten: Furcifer pardalis, Furcifer oustaleti, Zonosaurus haraldmeieri, Zonosaurus tsingy, Zonosaurus boettgeri, Blaesodactylus boivini, Phelsuma roesleri, Sanzinia madagascariensis volontany, Mimophis mahfalensis, Mantella ebenaui sehen. Hier ist auch der Lebensraum der Kurzfussstelzenralle, des Blauvangas, Sichelschnabelvangas und Hakenschnabelvangas. Nach der Mittagspause geht es vom Kalksteingebiet über die Distriktstadt Ambilobe durch die Steppen und durch das immerfeuchte fruchtbare Sambiranodelta zur Küste. Vor Ambanja fahren wir durch die ausgedehnten Kakao-, Kaffee- und Ylang-Ylang-Plantagen, deren Ernte vorwiegend für den Export angebaut wird. Mit etwas Glück kann man eine andere Morphe des Pantherchamäleons sehen. Der Tag endet mit einer spannenden Abendexkursion entlang der Kaffeestrauch- und Kakaobaumplantage (Pantherchamäleon, Nosybe-Mausmaki, Gray’s Wieselmaki sind möglich). Geplante Übernachtung im Strandbungalow Le Baobab.
28. Tag: Nach dem Frühstück fahren wir zur Bootsanlegestelle und fahren über das Meeresschutzgebiet Nosy Tanikely zur Insel Nosy Be. Der traumhafte Strand von Nosy Be Ampasipohy mit seinem ausgedehnten Korallensand lädt zum Spazieren, Baden und Schnorcheln ein. In der Nähe des verlassenen Leuchtturms besuchen wir eine Kolonie von Flughunden. Zwei Arten der Ringschildechse (Zonosaurus madagascariensis und Zonosaurus rufipes) leben auf dieser Insel, sowie Weissschwanz-Tropikvogel, Arielfregattvogel, Madagaskarbrillenvogel, Nektarvogel, Gabeldrongo und Schildrabe, die meist gesehen werden. Anschliessend fahren wir zum Dorf Ampasipohy weiter. Das Dorf Ampasipohy ist der Ausgangspunkt für den Besuch des Lokobe-Reservates. Geplant sind zwei Übernachtungen im Zara Village.
29. Tag: Nach dem Frühstück wandern wir durch das Fischerdorf zum verbliebenen Regenwaldrand des streng geschützten Lokobe-Reservates. Madagaskar-Sperber, Rotbug-Grüntaube, Inselzwergohreule, Buschkauz, Rotbrustparadiesschnäpper, Malegassennektarvogel und Drongo kann man hier beobachten. Mohrenmakis und Nosy be – Wieselmakis sind auch heimisch. Dieser Wald ist auch bekannt für seine artenreiche Amphibien- und Reptilienfauna: Panther- Boettger-Chamäleons, Ebenau’s Stummelschwanzchamäleon, Breitschwanzringschildechse, Madagaskar Grosser Taggecko, Glattechse: Trachylepis elegans, Blattschwanzgecko, Nördlicher Madagaskarboa, Madagaskar Hakennasennatter, Madagaskar Plumpnasennatter, Ebenau’s Buntfrösche. Im Fischerdorf Ampasipohy erwartet uns am Rückweg ein Picknick. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
30. Tag: Transfer zum internationalen Airport Nosy Be Fascène. Wir nehmen Abschied vom magisch-mythischen Land der Vorfahren und seiner Vielfalt und fliegen zurück nach Deuschland, wo wir am
31. Tag: landen werden.