Namib-Wüste, Etosha Nationalpark und Kunene Fluss
Diese 17-tägige Reise wird auch die einzige endemische Vogelart Namibias, die an die Wüste angepasste Rotdünenlerche, präsentieren. Es geht durch die Namib-Wüste, wo andere besondere Arten wie Rüppelltrappe, Rost- rennvogel, Namiblerche, Benguela-Langschnabellerche, Ludwigtrappe und Greifvögel wie Steppen- und Lannerfalke sowie der gewaltige Ohrengeier zu erwarten sind.
Von der Wüste fahren wir nordwärts Richtung Etosha Nationalpark. Unterwegs sehen wir oft Tokos, Würger, Frankolin, Klippensänger und Drossling.
Wir fahren auch zum Kunene Fluss, nahe der Grenze zu Angola, wo wir Cinderellaschönbürzel, Graufalke, Graubruströtel und Weißrückenreiher suchen.
Nach Erreichen des Etosha Nationalparks haben wir erste Chancen auf Großtiere, werden aber auch viele Vögel sehen wie Paradieskranich, Riesentrappe, Sekretär. Kampfadler usw. die häufig sind.
1. Tag: Flug ab Frankfurt nach Windhoek.
2. Tag: Ankunft am Hosea Kutako International Airport in Windhoek. Fahrt zu unserer Lodge im unberührten 6.500 Hektar großen privaten Moltkeblick Wildreservat. An den spärlich bewaldeten Hängen und in den Tälern des Moltkeblick, dem zweithöchste Berg Namibias, suchen wir nach Monteirotoko und in den Felshängen nach Drosselwürger, Damarabinden-Klippensänger und SW endemischem Klippensänger. Am Avis-Damm sollten wir Damarasegler, Palmensegler, Steinschwalbe, Kappenschwalbe, Perlbrustschwalbe sehen sowie Graukopfkasarka, Kaplöffelente, Rotschnabelente und im umgebenden Grasland und Buschland sind Kalaharicistensänger, Gelbbauch-Eremomela, Brustbandprinie und eine Vielzahl an Finkenvögeln leicht zu finden.
3. Tag: Nach frühmorgendlicher Vogelbeobachtung starten wir nach dem Frühstück Richtung Namibgrens Farm, nicht weit von dem spektakulären Spreetshoogte-Pass entfernt. Dieser 1.780 m hohe Pass bietet spektakuläre Ausblicke und führt zur Namib. Bei einer ersten Exkursion in der trockenen Dornsavanne erwarten wir SW Endemiten wie Rosenköpfchen, Drosselwürger, Akazienmeise, Kurzzehenrötel, Bergschmätzer, Termitenschmätzer, Kalahariheckensänger, Kasrruheckensänger, Brustbandprinie, Maricoschnäpper, Drosselschnäpper, Priritbatis, Rotbauchwürger, Rotschulter-Glanzstar, Fahlflügelstar, Rußnektarvogel, Rostsperling, Siedelweber, Lerchenammer sowie überfliegende Große Singhabichte, Turmfalken (Unterart rupicolus), Kampfadler und Raubadler. Bei regelmäßigen Zwischenstopps sehen wir Rotbackensänger, Weißkehlgirlitz, Kasroo Eremomela, Meisensänger, Karruheckensänger und einige Lerchenarten, Großtiere wie Oryx, Springbock, Hartmanns Bergzebra und Kudu sind häufig zu sehen.
4. Tag: An diesem Morgen erkunden wir den Spreetshoogte Pass, um den SW endemischen Namibschnäpper neben Karoo-Langschnabellerche, Zimtbrustsänger, Weißkehlgirlitz und Kapammer zu suchen.
Von der Passhöhe fahren wir hinunter in die Namib, die älteste Wüste der Welt. Hier suchen wir die Rotdünenlerche, Ludwigstrappe und das Wüstenchamäleon auf den mächtigen roten Dünen im Sesriemgebiet. Am Abend besuchen wir die größten Sanddünen der Welt bei Sossus Vlei und erkunden diese großartige Landschaft.
5. Tag: Heute fahren wir zur Atlantikküste, wo der kalte Benguelastrom dichte Küstennebel erzeugt und bleiben 2 Nächte in Swakopmund. Wir halten immer wieder, um Spezialitäten wie Ludwigtrappe, Rüppelltrappe, Siedelweber, Halsband-Zwergfalke, Ohrengeier und Rostrennvogel zu suchen.
In den ausgetrockneten dünn bewaldeten Flussbetten schauen wir nach Rußnektarvogel, Rosenköpfchen und Schnurrbärtchen sowie auf den offenen Schotterflächen der Namibwüste nach Namiblerche, Oranjeschmätzer, Rotkappenlerche, Rotbackensänger, Schwarzbrust-Schlangenadler, Steppenfalke und Lannerfalke.
Unterwegs sehen wir die weltberühmte Welwitschia mirabilis, die oft 1.500 Jahre alt ist.
In den Salzpfannen bei Swakopmund suchen wir Flamingos, Zwergflamingos, Seeschwalben, Dominikanermöwe, Hartlaubmöwe, Schwarzer Austernfischer und mit Glück Rotschenkel, Präriemöwe und Amerikanischen Goldregenpfeifer.
6. Tag: Früh starten wir zu einer Bootsfahrt auf der Walvis Bay, um Große Tümmler, Wale, Robben, Sturmschwalben, Sturmtaucher, Raubmöwen, Möwen und Seeschwalben zu beobachten. Südkaper kommen oft nahe an die Küste und der nur lokal vorkommende Heaviside-Delfin wird oft gesehen.
Eindrucksvoll sind die Mengen an Vögeln entlang der Walvis Bay Lagune. Hier hat der Rotband-Regenpfeifer seine höchste Dichte auf der Welt und bei höherem Wasserstand findet sich eine große Ansammlung von Flamingos und Zwergflamingos in den Salzpfannen ein. Neben der SW endemischen Damara-Seeschwalbe sind Odinshühnchen, Schwarzhalstaucher und seltene Irrgäste wie Austernfischer, Lachmöwe, Sumpfläufer, Amerikanischer Goldregenpfeifer, Terekwasserläufer, Präriemöwe und Lachseeschwalbe jährliche Gäste.
7. Tag: Früher Start nordwärts quer durch die Wüste ins Damaraland. Im Brandberg-Gebiet halten wir Ausschau nach der großschnäbeligen Form der Sabotalerche, die als eigene Art Bradfield’s Lerche (Mirafra naevia) betrachtet wird. Andere heute mögliche Vogelarten sind Benguela-Langschnabellerche, Graurückenlerche, Fiskalwürger, Bokmakiri und Rotkopfamadine.
Unsere Lodge liegt ideal zwischen Granithügeln am Ufer des periodisch Wasser führenden Huab Flusses. Das Gebiet ist berühmt für 9 SW endemische Arten: Hartlaubfrankolin, Rüppellpapagei, Steppenbaumhopf, Carpmeise, Nacktwangendrossling, Damara-Klippensänger und Drosselwürger. Abends horchen wir auf die Rufe von Blassuhu, Afrika-Zwergohreule und Perlkauz.
8. Tag: Wir suchen Vogelarten, die bisher noch nicht gesehen wurden u.a. Amethyststar, Madagaskarspint, Namaflughuhn, Rotstirn-Bartvogel, Maskenweber, Gelbbauchgirlitz, Einfarb- und Schwarzbrust-Schlangenadler, Raub- und Silberadler, Afrikanischer Habichtsadler, Augurbussard, Gabarhabicht, Schikrasperber und mit Glück Zwergsperber.
Große Säuger sind ebenfalls gut vertreten und wir sollten Afrikanischen Elefant, Hartmanns Bergzebra, Warzenschwein, Giraffe, Springbock, Oryx, Kudu, Elenantilope, Schabrackenschakal und Tschakma-Pavian beobachten.
9. – 10. Tag: Nach einem frühen Frühstück geht es weiter nordwärts für zwei Tage zu einem der abgelegensten Teile Namibias zum Kunene Fluß im Ruacana Distrikt an der Grenze zu Angola, wo wir den seltenen Cinderella-Schönbürzel, dessen Weltbestand nur ca 2.000 Vögel beträgt, suchen ebenso andere Arten wie Graubruströtel, Graufalke, Fledermausaar, Mangrovereiher, Schreiseeadler und Blaustirn-Blatthühnchen.
11. Tag: Heute fahren wir in den Etosha Nationalpark, dem Flaggschiff unter Namibias Schutzgebieten mit großen Beständen an Großwild und mehr als 380 Vogelarten. Unser Camp liegt im westlichen Teil des Parks und die Chancen, vier der fünf „big five“ zu sehen, sind neben einer Vielzahl von Antilopen und Giraffen groß. Vorherrschend ist Mopane-Wald mit eingesprengten Granithügeln und Felsnasen. Greife sind hier gut vertreten und wir sollten Schmarotzermilan, Raub- und Silberadler, Afrikanischer Habichtsadler, Augurbussard, Gabarhabicht, Schikrasperber und mit Glück Zwergsperber sehen.
12. – 13. Tag: Der Etosha Nationalpark bedeckt fast 23.000 km² und ist berühmt als eines der wildreichsten Reservate in Afrika. Die vielen Wasserlöcher ziehen in der Trockenzeit Säuger und Vögel magnetisch an und vor allem die Flutlicht-Wasserlöcher der Lodges werden unvergesslich bleiben. Wir suchen neben Säugern Arten wie Weißflügel- und Rotschopftrappe, Doppelband-Rennvogel Damara-, Rotstirn-Bartvogel, Kardinal- und Goldschwanzspecht, Perlbrustschwalbe, Erdschmätzer, Grünmantel-Bogenflügel, Langschnabel-Sylvietta, Schneeballwürger, Brubru, Mevesglanzstar, Büffel-, Masken und Maronenweber, tausende von Blutschnabelwebern, Gelbbauchgirlitz und Bergammer.
14. Tag: Wir fahren Richtung Namutoni im Ostteil des Parks. Vögel wie Riesen-, Ludwig- und Schwarzbauchtrappe, Rost- und Temminckrennvogel und alle Flughühner des südlichen Afrikas, einschließlich des seltenen Gelbkehl- und Flecken-Flughuhns, sind hier möglich.
In den Akazienwäldern sind oft Rotschnabelfrankolin, Sperlingslerche, Rotbauch- und Weißscheitelwürger, Kalahariheckensänger, Rostband-Eremomela, Maricoschnäpper, Weißbauch-Nektarvogel, Kapbeutelmeise, Priritbatis, Granatastrild, Königswitwe, Glanz- und Riesenglanzstar anzutreffen.
In großen Bäumen auf der Andoni-Ebene (Ostklapperlerche, Hirtenregenpfeifer) fallen die massiven Nester der Siedelweber auf, in denen auch der Halsband-Zwergfalke nistet. Hier suchen wir auch eine unserer Zielarten, den seltenen Schwarzzügeldrossling.
15. Tag: Wir fahren durch eine Sandsteppe mit ihrem roten Kalahari-Sand und schauen nach Schopffrankolin, Rotschnabeldrossel, Fleckenflughuhn, Mohrenmeise, Weißflankenbatis, Waldlandpieper, Bronzeflecktaube, Goldbugpapagei, Steppenlerche und Elsterdrossling.
Unser Ziel ist der 41.000 Hektar große Waterberg Plateau Park. Er wurde als Schutzgebiet für seltene und bedrohte Arten (Pferde- und Säbelantilopen) des Caprivi-Zipfels ausgewiesen. Die hohe Dichte der Vogelwelt in dieser halbtrockenen Region ist der Lage des Waterbergs zu verdanken, wo großblättrige Bäume auf der nördlichen Kalahari-Sandsteppe oben auf der Hochebene auf gemischte Buschsavanne darunter treffen. Ein dritter Lebensraum sind die Klippen und Geröllfelder.
Der Waterberg beheimatet auch die letzte Population des Kapgeiers in Namibia, neben anderen Arten wie Wanderfalke, Alpen-, Stubbstjärt-, Mauer- und Kaffernsegler, Fleckennachtschwalbe, Swainsonfrankolin, Felsen-, Grau- und Rotschnabeltoko.
16. Tag: Nach letzten Beobachtungen am frühen Morgen fahren wir zurück nach Windhoek; Rückflug nach Deutschland.
17. Tag: Ankunft in Frankfurt.