Ein Paradies für Ornithologen
Die 31 Inseln der Inneren Seychellen, es sind vorwiegend Granitinseln, beherbergen eine einzigartige Flora und Fauna. Neben 12 endemischen Vogel- und vielen Pflanzenarten sowie Riesenschildkröten finden wir auch den größten Samen der Welt, den der Coco de Mer, auf dem kleinen Archipel im Indischen Ozean.
Bei unserer Rundreise besuchen wir verschiedene Inseln und werden die zum Teil ursprünglich erhaltene Natur und die traumhaften Strände kennen lernen. Neben verschiedenen Nationalparks besteht die Möglichkeit als absolutes Highlight Bird Island, wo sie zwischen 1 Millionen Rußseeschwalben (Okt. ca. 30.000) in einer luxuriösen Lodge wohnen können, zu besuchen.
Bei dieser 10-tägigen Tour bleibt auch immer genügend Zeit, um an den paradiesischen Stränden zu baden.
1. Tag: Flug von Frankfurt nach Victoria, der Hauptstadt der Seychellen.
2. Tag: Morgens Ankunft auf der größten Insel des Archipels, Mahe. Anschließend fliegen oder fahren wir mit der Fähre gleich weiter nach Praslin und beziehen unser Hotel für die nächsten 4 Nächte (unser geplantes Hotel ist das Coco de Mer). In der Hotelanlage sind meist Madagaskarweber, Sperbertäubchen, Madagaskarturteltaube sowie der endemische Seychellen-Turmfalke, Warzenfruchttaube, Seychellen-Bülbül und Seychellen-Rabenpapagei zu sehen.
3. – 5. Tag: Verschiedene Touren führen uns u.a.:
– Zum Vallée de Mai, ein Schutzgebiet mit urtümlichem, nahezu unberührten Wald, wie er einst auf der gesamten Insel vorkam. Im dichten Palmenmischwald kommen alle endemischen Palmen vor sowie Schraubenbäume und die berühmte Seychellennußpalme, deren Früchte (Coco de Mer) einst mit Gold aufgewogen wurden. Auf den Takamakafruchtbäumen können Seychellen– und die etwas kleineren Aldabra-Flughunde zu sehen sein, die sich vorwiegend von den kugeligen Früchten ernähren. In der dichten Vegetation sind Seychellen-Warzenfruchttaube, Seychellen-Rabenpapagei und Seychellen-Fluchtvogel nicht selten.
-Ausflug nach Cousin, einer 27 ha großen Insel, die 1968 vom ICBP gekauft und unter Schutz gestellt wurde. Bei einer Wanderung zwischen tausenden brütenden Schlankschnabelnoddis, Noddis und Feenseeschwalben müssen wir auf die seltenen Seychellenrohrsänger achten, für die hier gezielte Schutzmaßnahmen unternommen werden, um diese Art vor dem Aussterben zu bewahren. Aber auch die endemischen Seychellenweber, Seychellendajal und Seychellenturteltauben können neben Hirtenmaina, Madagaskarturteltaube und Madagaskarweber gesehen werden.
– Auf Curieuse sind viele frei lebende Seychellen-Riesenschildkröten.
– Tagesausflug mit dem Boot nach Aride, eine der wenigen rattenfreien Inseln der Region. Auf der seit 1973 unter Schutz stehenden Insel brüten über 1 Million Seevögel, darunter die weltweit größte Kolonie von Schlankschnabelnoddis (170.000 Paare) sowie Rosenseeschwalben (300.000 Paare) und Rotschwanztropikvögeln. Bei der Überfahrt und von den Klippen aus sind Binden– und Arielfregattvogel, Ruß- und Zügelseeschwalben meist sehr gut zu beobachten. Im Schutz umgestürzter Bäume brüten viele Weißschwanztropikvögel und in Erdhöhlen der Audubon-Sturmtaucher.
Zu den größten Kostbarkeiten der Inseln zählen der endemische Seychellenrohrsänger (Weltpopulation 2005; 117 Tiere), Seychellenweber und Mahebrillenvogel, die meist im Gebüsch gesehen werden. (Diese Tour ist wetterabhängig und kann nicht garantiert werden)
6. Tag: Heute verlassen wir Praslin und fahren mit dem Boot nach La Digue (unser geplantes Hotel ist die La Digue Island Lodge). Nachmittags Exkursion in der Umgebung des Hotels.
7. Tag: Besuch des René-Payet Paradiesschnäpper Reservates. In einem Restvorkommen des Küstenwaldes, der einst die gesamte Insel überzog, suchen wir nach einer der Kostbarkeiten der Seychellen, dem endemischen Seychellenparadiesschnäpper, der nur auf La Digue anzutreffen ist. Eine weitere Tour führt uns in den La Union NP, der vor allem durch seinen mit Granitformationen unterbrochenen, traumhaften Strand bekannt ist. In den Bergen sind die streng geschützten Höhlen des Seychellenseglers, der aber oft schon in der Hotelanlage gesehen werden kann.
8. Tag: Mit der ersten Fähre fahren wir nach Mahe (unser geplantes Hotel ist das Avani Seychelles Barbarons Resort).
9. Tag: Eine Tour führt uns in den Morne-Seychellois-Nationalpark. Hier hat man in den 60er Jahren die beiden schon ausgestorben geglaubten endemischen Mahébrillenvogel und Seychelleneule wieder entdeckt.
Auf schmalen Pfaden werden wir in der dichten, z.T. sehr ursprünglichen Vegetation nach diesen Schätzen suchen.
In der Baie Lazare beobachten wir am Strand vorwiegend nordische und asiatische Wintergäste bei der Nahrungssuche. In den letzten Jahren wurden immer wieder Terekwasserläufer, Teichwasserläufer, Waldwasserläufer und Dunkelwasserläufer, Rotkehl-Strandläufer, Braunsichler und Reiherläufer und die seltenen Graubrust-Strandläufer, Langzehen-Strandläufer und Weißbürzel-Strandläufer nachgewiesen.
Bei Exkursionen an der Küste können Maskentölpel, Brauntölpel, Rotfußtölpel, Eilseeschwalbe, Raubseeschwalbe, Lachseeschwalbe, Schwarznackenseeschwalbe und die seltene Rosenseeschwalbe und Orientseeschwalbe sowie die Tibetlachmöwe beobachtet werden.
Weitere Touren führen uns zu Süßwasserlagunen. Hier suchen wir nach Chinesendommel, Grünreiher, Kuhreiher, Purpurreiher, Graureiher und mit Glück Paddyreiher und Nachtreiher. Da es hier die schönsten Strände der Welt gibt, kann, wer möchte, einen Teil des Tages auch am Strand verbringen bzw. schnorcheln.
10. Tag: Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland. Wer eine Verlängerungstour gebucht hat, fährt zum Flughafen und von dort weiter; siehe Reisebeschreibung Verlängerung.