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Zentralamerika – Costa Rica

Tropische Natur im Überfluss

Das kleine Land in Mittelamerika bietet dem Naturfreund eine erstaunliche Vielfalt an Fauna und Flora. In Costa Rica sind über 900 Vogelarten nachgewiesen, u.a. auch der Quetzal, der Göttervogel der Maya, den wir bisher bei allen Touren sehen konnten. Dies ist für ein tropisches Land, das nicht größer ist als Nieder­sachsen, außergewöhnlich viel. Ein Grund ist die Einwanderung vieler Vogelarten über die mittelamerikanische Landzunge, Tyrannen und Waldsänger aus dem gemäßigten Nordamerika, Tangare und Kolibris aus dem tropischen Südamerika. Ein weiterer Grund ist die Vielfalt des nassen Tropenwaldes und der Bergwälder, die bis zum Páramo, der tropischen Kältesteppe, reichen.

1. Tag: Flug ab Deutschland (Frankfurt) nach San Jose. Nach der Landung und den Einreiseformalitäten werden wir von unserem örtlichen Guide empfangen. Wir fahren gleich weiter Richtung Golf von Nicoya und checken in einer Lodge in der Nähe des Carara Nationalparks ein. Wenn noch Zeit ist, werden wir in der Nähe der Lodge erste Beobachtungen unternehmen (u.a. Stirnlappenbasalist, Weißbürzel-Faulvogel, Rotschwanz-Glanzvogel, Arakana, Fischertukan und Braunrückentukan).

2. Tag: Heute besuchen wir den Carara Nationalpark, er gilt als einer der besten Beobachtungsplätze in Costa Rica. Besonders interessant ist, dass hier Arten zusammentreffen, die sonst nur im trockenen Norden oder nur im feuchten Süden von Costa Rica vorkommen. Erste Exkursion über die »Hanging Bridges« durch die Baumwipfel des NPs; Königstyrann, Blauscheitelmotmot, Türkisbrauenmotmot, Weißbürzel-Faulvogel, Rotschwanz-Glanzvogel, Arakana, Fischertukan und Braunrückentukan.
Bei Exkursionen im Schutzgebiet, sind herausragende Arten wie Rostbauchguan, Großtinamu, Chimachima, Cassin-Taube, Vierflügelkuckuck, Cayennekuckuck, Riefenschabelani, Rostkappen-Baumsteiger, Langschwanz-Baumsteiger, Blauschnabel-Baumsteiger, Tropfenbaumsteiger, Graubrust-Ameisendrossel, Rötelkotinga, Weißschulter-Haubentangare, Olivrückenammer, Langschwanzpipra, Orangebandpipra, Trauertyrann, Rotnacken-Zaunkönig, Rotbrust-Zaunkönig, Rotrücken-Zaunkönig, Blaukopfpitpit, Schwarztangare, Schwarzachseltangare, Passerini-Tangare, Schwalbenorganist und Dickschnabelorganist zu erwarten. Anschließend Beobachtung am Fluß, u.a. Rotbrustfischer, Amazonasfischer, Schlangenhalsvogel, Kahnschnabel, Kanadareiher, Blaufußreiher, Dreifarbenreiher, Blaureiher, Salmonreiher, Nacktkehlreiher, Marmorreiher, Grünreiher, Zwergsultanshuhn, Gelbstirnjassana, Moschusente, Fischadler, Rosa Löffler, Waldstorch, Schneesichler und viele Krokodile und der Stirnlappenbasalist.

3. Tag: Wir haben eine lange Fahrstrecke vor uns, wir folgen der Küste der Bahia de Coronado zur Península de Osa im Südwesten des Landes. Mit bisher ca. 400 nachgewiesenen Vogelarten ist die Halbinsel der beste Platz für Birder in Costa Rica. An der Küste gibt es immer wieder gute Beobachtungspunkte, an denen wir nach Vögeln suchen. Oft werden Prachtfregattvogel, Königsseeschwalbe, Aztekenmöwe und Braunpelikan gesehen. Wir haben auch gute Gelegenheiten, um Ridgwaykotinga, Gelbschnabelkotinga, Buntkopfspecht, Königsgeier, Rotkappenspecht, Mangrovenamazilie und Schwarzwangenkardinal, alles Endemiten für Costa Rica und/oder West Panama, sowie den Scharlachbürzelkassike zu finden.
Am Nachmittag erreichen wir unsere Lodge am Rande des Corcovado National Parks und beziehen Quartier für die nächsten 3 Nächte.

4. Tag: Die Lodge ist umgeben von einem sehr guten Netz von Wanderwegen, die uns durch die unberührten und artenreichen Regenwälder führen, u.a. können wir Marmorwachtel, Sperberwaldfalke, Lachfalke, Gelbkopfkarakara, Cayenneralle, Fasanenkuckuck, Kleiner Schwalbensegler und Schmuckamazilie entdecken.
Auf schmalen Pfaden erkunden wir den tropischen Primärwald des Corcovado National Parks; neben Echsen und vielen kleinen Fröschen werden oft Rotrückentaube, Blauringtaube, Rotstirnamazone, Schwarzohrpapagei, Tovisittich, Brillenkauz, Jakobinerkolibri, Braunschwanzamazilie, Weißkehlspecht, Rotkappenspecht, Rotaugenkuhstärling, Braunscheitelorganist, Gelbschnabelkotinga, Bairdtrogon, Arakanga, Sommertangare, Bischoftangare, Purpurmaskentangare, Scharlachtangare und der endemische Feuerschnabelarassari, Mangrovenamazilie und Schwarzwangen-Ameisentangare nachgewiesen.

5. Tag: Wir fahren zur Küste und suchen nach der Gelbschnabelkotinga und im Mangrovenwald nach der Mangrovenamazilie, beide sind Endemiten für Costa Rica und sind hier am besten zu finden, wie auch der Königsgeier, der in diesem Gebiet oft anzutreffen ist.

6. Tag: Wir verlassen die Halbinsel und fahren zurück auf den Pan American Highway Richtung Norden. Dem Rio Terraba, mit einer Länge von 160 km der größte Fluß des Landes, folgen wir in die Talamanca Berge, eines der trockensten Gebiete von Costa Rica auf 1.700 Meter Höhe. Unser Ziel ist heute der Bosque del Tolomuco, ein guter Platz um Schwalbenweih, Schwarzsteißschwalbe, Edwardamazilie, Andenbartvogel, Rotgesicht-Baumschlüpfer, Graurücken-Dickichtschlüpfer, Wellenbekarde, Weißkragenpipra, Fleckentangare und Glanzfleckentangare zu finden.

7. Tag: Wir besuchen den 5.000 ha großen Los Quetzales National Park, einer der besten Plätze, um den legendären Göttervogel der alten Maya und Azteken, den Quetzal, zu beobachten. Neben Truthahngeier und Rabengeier leben hier auch die meisten endemischen Vogelarten Costa Ricas, u.a. Costa-Rica-Zwergkauz, Feuerkehlkolibri, Weißkehlnymphe, Violettkehl-Sternkolibri, Orangekehlelfe, Vulkanelfe, Costa-Rica-Taube, Goldbauchtrogon und Aztekenbartvogel.
Geplant ist hier eine einfache Unterkunft für die nächsten zwei Tage, die aber inmitten einmaliger Natur liegt.

8. Tag: Auch diesen Tag werden wir vorwiegend im NP verbingen, um nach Violettkron-Brilliantkolibri, Kleinem Veilchenohrkolibri, Eichelspecht, Perlkappen-Baumsteiger und die für CR u. Panama endemischen Gelbflanken-Seidenschnäpper, Silberhäher, Großfuß-Buschammer, Gelbschenkel-Buschammer, Langschwanz-Seidenschnäpper, Feuerwaldsänger und Schwarzwangen-Waldsänger zu suchen.
Eine erste Exkursion ist schon vor dem Frühstück geplant, da sind die Quetzale rund ums Lodgelände sehr aktiv und können meist gut beobachtet werden. Vergessen Sie aber nicht, warme Kleidung mitzubringen, denn in den Morgenstunden ist es hier meist kalt und es kann auch schon mal gefroren sein.
Neben dem Quetzal suchen wir nach Langschwanz-Seidenschnäpper, Gelbflanken-Seidenschnäpper, Feuerwaldsänger, Eichelspecht, Graukopfguan, Lachfalke, Zweibindenbussard, Veraguasittich, Maskentityra, Türkisnaschvogel, Langschwanz-Spateltyrann und Schwarzkopf-Spateltyrann, Dickschnabelkolibri, Feuerkehlkolibri und Flämmchenkolibri, Olivmantelspecht, Haarspecht und Eichelspecht, Blauschnabel-Baumsteiger, Rostwürgerling und Waldwürgerling, Gelbbauchtyrann und Kapuzentyrann, Gelbschenkel-Buschammer, Zwergpfäffchen und Braunbürzelpfäffchen, Goldbraue, Spitzschnabelämmerling und am Abend nach der Bergnachtschwalbe.

9. Tag: Wir verlassen die Talamanca Berge und fahren in die karibischen Ausläufer der Bergkette. Unsere Lodge liegt in der Nähe des Tapanti Nationalparks und ist auch wieder eine sehr einfache Lodge ohne elektrischem Anschluss (Akkus können geladen werden) und Etagendusche und WC. Dafür erwartet uns ein üppiger Bergregenwald mit Wildflüssen und Wasserfällen, Baumfarnen und Epiphyten. Typische Arten sind hier Sonnenralle, Breitflügelbussard, Tyrannenadler, Prachtadler, Schneekappenkolibri, Glatzenkopfpapagei, Costa-Rica-Papagei, Sperberschwanztrogon, Streifenfaulvogel und verschiedene Arten von Tangaren wie z.B. Silberkehltangar, Glanzfleckentangar, Trauertangar, Zinnobertangar und Weißbindentangar.

10. Tag: Das Lodgelände brauchen wir heute nicht verlassen, wer möchte, kann den ganzen Tag auf der Terrasse sitzen und vorbei ziehende Vogelflocks oder sogar eine Azurkotinga beobachten. Die Lodge inmitten eines unberührten Regenwaldes ist ein einmaliger “Geheimtipp” und wird nur sehr selten von Touristen besucht. Im blütenreichen Garten sind Graubrust-Eremit, Erzeremit sowie die endemische Weißkopfelfe meist zu finden. Unter anderem haben wir schon Mohrenguan, Weißflügeltaube, Rauflügelschwalbe, Schwarzsteißschwalbe, Grauwasseramsel, Blaukappenhäher, Bartvireo, Zitronenflankenvireo, Blauscheitelorganist und Rotkehlpitpit gesehen.

11. Tag: Auf dem Weg nach La Selva werden wir neben vielen kurzen Stopps am Tuis Fluß beobachten. Vor allem suchen wir nach Arten, die wir in den letzten Tagen verpasst haben. Am späten Nachmittag erreichen wir unser Ziel im Sarapiqui Tiefland und am Viejo Fluß und werden in der biologischen Station vom privaten Schutzgebiet zwei Nächte schlafen.

12. Tag: Exkursion im ursprünglichen Tieflandregenwald La Selva. Neben vielen Insekten und Amphibien sind Goldbaumsteiger, Erdbeerfrosch sowie die giftige Lanzenotter keine Seltenheit. Bei unseren letzten Touren haben wir Mülleramazone, Straußkolibri, Veilchentrogon, Gürtelfischer, Rindenpicker, Waldzaunkönig, Montezumastirnvogel, Schwarzkinnhabia, Zimtschwanz-Pipratyrann und Ockerbauch-Pipratyrann, Kastanienspecht, Buntkopfspecht, Purpurbrustkotinga, Grauscheitelkotinga, Weißnackenbekarde, Schwarzkappenbekarde, Zimtbekarde, Schwarzkappen-Zwergtyrann und Graukopf-Todityrann gesehen.

13. Tag: Nach einer morgendlichen Exkursion im Park führt uns heute der Weg in die Nähe der Grenze zu Nicaragua. In der Tieflandebene des Cano Negro Sees und Frio Flusses werden wir unser Lodge beziehen.

14. Tag: Da das Cano Negro Wildlife Refuge keine gut ausgebaute Infrastruktur hat, erkunden wir das Gebiet mit dem Boot. Arten, die erwartet werden, sind Fischbussard, Kleiner Gelbkopfgeier, Rosenschnabel-Reisknacker, Jabiru, Perlaar und sechs Eisvogelarten.
Am Nachmittag fahren wir weiter in ein Tieflandregenwaldgebiet zwischen den beiden Vulkanen Miravalles und Tenerio.

15. Tag: Im privaten Schutzgebiet unserer Hacienda suchen wir nach Arten, die in anderen Gebieten selten gesehen werden, wie Zwergmotmot, Kielschnabelmotmot oder Tajazuikuckuck.
Im Vulkan Tenorio National Park schauen wir nach dem Nacktkehl-Schirmvogel. Er gilt als einer der seltensten Vögel Costa Ricas und wurde hier in den letzten Jahren immer wieder nachgewiesen.
Am Nachmittag fahren wir weiter zu unserer Lodge am Rande des 16.800 ha großen Palo Verde NPs. Mit seinen großen Sumpfgebieten und tropischen Trockenwäldern zählt er zu den besten Beobachtungspunkten im Land, u.a. Buschtinamu, Drosselkuckuck, Gelbnackenamazone und Weißstirnamazone, Langschwanzpipra, Rotnacken-Zaunkönig, Weißschwanzaar, Cayenneweihe, Schneckenweihe und Doppelzahnweihe, Kappenwaldfalke, Blauflügelguan, Rostbauchguan, Rallenkranich, Sonnenralle, Gelbstirn-Blatthühnchen, Blauringtaube und Rotschnabeltaube, Rosttäubchen, Arakanga, Braunschwanzamazilie, Veilchentrogon, Halsbandarassari, Rubinkehlkolibri und Funkenkehlkolibri.

16. Tag: Ganztägige Beobachtung im Gebiet, unser Augenmerk ist heute vor allem auf Buschtinamu, Dominikanertriel, Waldstorch, Rallenkranich, Wüstenbussard, Schwarzkopftrogon, Strichelbaumsteiger, Zimtbauchamazilie, Zwergtäubchen, Elfenbeinsittich und Gelbnackenamazone gerichtet.

17. Tag: Je nach Abflugszeit machen wir noch eine kurze Wanderung und fahren dann nach San Jose zum Flughafen. Rückflug nach Deuschland, wo wir am

18. Tag: landen werden.

Teilnehmer: maximal 10, minimal 8 Personen

Reisepreis – Reisedaten

Enthaltene Leistungen:

  • Flüge wie in der Reisebeschreibung aufgeführt (andere Abflughäfen auf Anfrage)
  • Übernachtung meist in meist guten Lodgeanlagen
  • 4 Übernachtungen in einfachen Unterkünften mit Etagendusche und WC
  • 2 Nächte ohne Strom – Akkus können geladen werden
  • Vollpension
  • mittags Lunchpakete
  • Fahrt- und Führungskosten
  • Bootstouren so wie im Reiseplan aufgeführt
  • örtliche deutschsprachige ornithologische Reiseleitung
  • Genehmigungen
  • Eintrittsgelder, soweit im Reiseplan aufgeführt
Der Verlauf dieser Reise ist wetterabhängig und Änderungen sind vorbehalten.

Einzelzimmer kann nicht immer garantiert werden

Costa Rica April 2005