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Gebirgstal mit Fichten-Taiga im Issyk-Kul-Becken - Foto: R. Martin

Kirgisistan

Ibisschnabel & Schneeleopard im Pamir & Alai

Fast die gesamte Landesfläche wird vom Hochgebirgssystem des Tien Schan eingenommen, dadurch liegen über 90 % der Fläche oberhalb von 1.500 Meter.
Wir besuchen allen wichtigen geographischen Zonen wie Halbwüsten, Trockensteppen, Berg-Taiga, Breitlaubwälder, subalpine Wiesen, alpine Wiesen und die nivalen Zonen und stellen Ihnen die Brutvogelfauna vor.
Zu den landschaftlichen und faunistischen Höhepunkten der Reise zählen ein Aufenthalt in den flächenmäßig größten Walnusswäldern der Erde, das Erleben von realem Nomadentum am Song Köl, Landschaften und Fauna am Hochgebirgssee Song Köl mit Brutplätzen des Mongolenregenpfeifers und der Himalaya-Braunelle, Exkursionen am Issyk Kul, dem größten Hochgebirgssee der Erde (Ibisschnabel, Blaukopf-Rotschwanz) sowie als besonderes Highlight eine Hochebene (3.600 über NHN) zwischen Issyk Kul und chinesischer Grenze mit Maro-Polo-Argali, Waldschneegimpel und Rosenmantelgimpel. Als absolutes Highlight ist der Expeditionsteil in den Pamir & Alai zu betrachten. Dort befinden sich mit dem Koromdu (6.600 über NHN) und dem Pik Lenin (7.134 über NHN) nicht nur einige der höchsten Berge des Landes, sondern auch mit dem Alai-Tal das mächtigste und eindrucksvollste Tal von Kirgizistan. Hier im Pamir besteht auch eine große Wahrscheinlichkeit, auf seltene Arten wie Marco-Polo-Argali, Schneeleopard, Schneetaube und Schneegeier zu treffen.

1. Tag: Flug nach Kirgisistan und Ankunft am

2. Tag: in Bischkek, wo wir von Alpensegler und Hirtenmaina am Flughafen begrüßt werden.. Nach dem gemeinsamen Frühstück geht es in das Gebiet der Fischteiche, ca. 20 km nördlich der Stadt gelegen und auf einer Höhe von ca. 800 Meter. Hier ist Kirgisien weit die größte Artenvielfalt an Wasservögeln und Limikolen zu finden. Es brüten Nachtreiher, Rohrweihe, Rotflügelbrachschwalbe, Zwergdommel, Zwergstrandläufer, Moorente und Stelzenläufer, in den Röhrichtgürteln und Wiesensteppen findet man einige der mittelasiatischen Charaktervögel wie den Stentorrohrsänger. Eventuell treffen wir auf eine besetzte Blauracken-Kolonie. In den Baumreihen mit Sibirischen Ulmen kann man mit etwas Glück den scheuen Schikra beobachten. Auch ziehen durch das Gebiet Regenpfeiferartige zu ihren Brutplätzen nach Nordkasachstan oder in die russische Arktis: Temminckstrandläufer, Terekstrandläufer, Zwergseeschwalbe, Lachseeschwalbe und Tundra-Goldregenpfeifer sind regelmäßige Durchzügler. 2 Ü. in Bischkek (900 über NHN).

3. Tag: Tagesexkursion im Ala-Artscha-Nationalpark. Der Park liegt im Alexander-Gebirge, welches bis auf knapp 5.000 Meter ansteigt. Wir erforschen die Gebirgs-Taiga zwischen 2.200 und 3.000 Meter mit endemischer Tien-Schan-FichteMerlin, Bergrubinkehlchen, Pamir-Laubsänger und Purpurhähnchen. Mit gewisser Regelmäßigkeit wird man hier Tienschan-Laubsänger, Fichtenmeise und den Sibirischen Steinbock registrieren.
Wer möchte, kann heute auch eine geführte Stadtbesichtigung machen.

4. Tag: Auf dem Weg zum Issyk Kul verbringen wir den Vormittag im Kemin-Nationalpark. Wir exkursieren im Tal des Tschong-Kemin-Flusses. Auf dessen großen Schotterebenen suchen wir nach dem legendären Ibisschnabel, welcher in wenigen Paaren im Tal brütet. In den verschlafenen Dörfern im Kemin-Tal finden wir Bienenfresser und Schachwürger. Die Hänge werden von der Berg-Taiga eingenommen, möglich sind hier Sperbereule und Sprosser-Rotschwanz. In den Gebüschen im Flusstal und am Fluss achten wir auf Purpurpfeifdrossel, Seidensänger und Rotstirngirlitz. 2 Ü. einfaches Hotel am Südufer (1.650 über NHN)

5. Tag: Nach dem Frühstück fahren wir auf die Arabel-Hochebene. Der Weg dorthin ist etwas beschwerlich, da zwei 3.000er Pässe und ein Pass mit 4.020 Meter auf uns warten. Belohnt wird man mit einigen grandiosen Panorama-Blicken auf die 4.000er und 5.000er des Terskej-Alatoo-Gebirges. Auf Höhen zwischen 3.500 bis 4.000 Meter können wir seltene alpine und hochalpine Arten zu Gesicht bekommen wie z.B.: Schwarzkehl-Braunelle, Riesenrotschwanz und Berggimpel, Hohe Wahrscheinlichkeit besteht auch, das größte Wildschaf der Erde, das Marco-Polo-Argali zu beobachten. Weitere rare Säugertierarten wie Manul oder Isabell-Braunbär bewohnen diese unbewohnten Weiten.

6. Tag: Wir brechen am Morgen auf und legen unterwegs einen längeren Beobachtungsstopp in den Halbwüsten am Issyk Kul und am Orto-Tokoj-See ein: Hier sind Weidensperling, Sandflughuhn, Steppenflughuhn, Steinortolan, Isabellwürger, Steppenspötter und *Langzehenstrandläufer* möglich.
Im Anschluss geht es weiter zum Hochgebirgssee Song Köl, den wir am Nachmittag erreichen. Die Hochgebirgssteppen mit dem See sind ein absolutes Landschafts-Highlight Mittelasiens. Diese Steppen sind uraltes Weidegebiet der kirgisischen Nomaden, die in jedem Frühjahr ihre Jurten am See aufstellen. 3 Ü. Jurte (3.030 über NHN)

7. – 8. Tag: In den beiden Tagen erkunden wir das Song-Köl-Naturreservat. Am ersten Tag stehen die unteren Lagen in Seenähe im Mittelpunkt. Wir erkunden mehrere Lagunen und Kiesstrände um den mit 278qkm zweitgrößten Song-Köl-See. Hier trifft man auf Drosselohrsänger, Teichrohrsänger, Jungfernkranich, Schwarzstorch, Sakerfalke, Steppenmöwe, Kleines Sumpfhuhn und Fischmöwe. Der Hochgebirgssee ist wichtiger Trittstein für den Vogelzug und so sind hier ständig große Ansammlungen von Temminckstrandläufer, Zwergstrandläufer, Sichelstrandläufer, Terekwasserläufer, Teichwasserläufer, Kampfläufer zu beobachten. Die Rostgans und Wachtelkönig brüten im Gebiet und mit Glück wird auch die Steppenweihe und Streifengans gesichtet. gesichtet.
Am Song Köl haben wird die Möglichkeit, hautnah das Leben der kirgisischen Nomaden zu erleben: Man kann sehen, wie die Stuten gemolken werden und daraus das Nationalgetränk Kymyz hergestellt wird. Ein ganz besonderes Ereignis ist es, in einem dieser Filzzelte zu übernachten.
Die grandiose Landschaft zieht jeden in seinen Bann, das Gebiet muss man besucht haben. Als typische Arten der alpinen Matten sind der Mattenschneegimpel und der Mongolenregenpfeifer zu nennen. In den höher gelegenen alpinen Zonen finden wir Charakterarten wie die Himalaya-Braunelle, Fahlbraunelle und das Langschwanzmurmeltier.

9. Tag: Wir queren zuerst den 3.200 Meter hohen Kurtka-Pass und dann die Naryn-Hochebene mit mehreren 2.000er Pässen und Ebenen mit kleinen Bächen, an denen wir unterschiedlich lange Stopps einlegen. Zu erwartende Arten sind Grauammer, Sibirisches Schwarzkehlchen und Zwergadler, die im diesem Gebiet eine stabile Verbreitung haben. An den steilen Felswänden suchen wir Steinrötel, Mauerläufer, Zippammer, Felsenschwalbe und Alpendohle. Ü. privates Gasthaus in Kazarman (1.300 über NHN)

10. Tag: Am Morgen kurze Exkursion in den Auwäldern der Naryn-Hochebene in Nähe des Dorfes Kazarman, hier suchen wir die Wiesenammer, Turkestan-Meise, Kalanderlerche,  und den Isabell-Steinschmätzer. Unser Ziel ist das Dorf Tasch Kömür, welches sich im Fergana-Becken befindet. Wenn es die Zeit zulässt, unternehmen wir noch eine abendliche Exkursion in der Umgebung des Dorfes (Rötelschwalbe, Zwergohreule). Charaktervögel der Trockensteppen sind Wüstenfalke, Braunkopfammer, Rotschwanzwürger und Steinadler. Ü. Gasthaus in Tasch Kömür (600 über NHN)

11. – 12. Tag: Exkursion in den niedrig gelegenen Bereichen des Fergana-Tales (600 bis 1.000 m), welche von Halbwüsten und Trockentälern dominiert werden. Möglich sind Blauwangenspint, Rotflügelgimpel, Wüstengrasmücke, Eibischgrasmücke, Gänsegeier, Rosenstar, Stummellerche, Mongolengimpel und Chukarhuhn. Einen halben Tag sind wir an diversen Felsformationen und Trockentälern unterwegs. Es könnte spannend werden, denn hier wurden schon sehr seltene Arten wie Wüstenfalke, Klippenkleiber und Silberkopfammer gesehen. Hier ist es möglich, noch verschiedene blühende Wildtulpen zu finden. Am Nachmittag des zweiten Tages fahren wir weiter in die Walnusswälder (130 km). 1 Ü. Gasthaus in Tasch Kömür (600 über NHN), 1 Ü. Privates Gasthaus in Arslanbob (1.600 über NHN)

13. Tag: Heute steht eine Exkursion in den Walnusswäldern am Arslanbob-Fluß (Pallas-Wasseramsel, Gebirgsstelze, Sperbergrasmücke, Palmtaube, Nachtigall, Wiedehopf), zum großen Wasserfall und eine Wanderung in etwas höher gelegene subalpine Wiesen auf dem Programm (von 1.800 bis ca. 2.400 über NHN) an. Meist beobachtet wurden hier die Ohrenlerche, Karmingimpel, Schneefink und der Mattenschneegimpel. Hier hat man einen einmaligen Panoramablicke auf das Bergmassiv des Babasch Ata (4.500 über NHN) und das Tal von Arslanbob. Ü. Privates Gasthaus in Arslanbob (1.600 über NHN) 

14. Tag: Exkursion in einem Gebirgstal innerhalb der Walnusswälder. Hier konnten wir immer die endemische Gelbbrust-LasurmeiseBluthänfling, Schachwürger, Blaukopf-Rotschwanz, Graukopfstieglitz, Sprosserrotschwanz, Orientturteltaube, Schlangenadler und den in Kirgisien extrem seltenen Himalaya-Baumläufer bei unseren Touren zeigen. Interessant sind die Wälder aufgrund ihrer vielen, z.T. endemischen Wildobst-Arten. Wir werden uns Exemplare der Sogdischen Wildpflaume und des Sievers-Wildapfels anschauen. Am Nachmittag fahren wir weiter nach Osch. Ü. in Osch (1.000 über NHN)

15. Tag: Fahrt in das eindrucksvollste Tal von Kirgisistan, dem Alai Tal, welches bereits zum Gebirgssystem des Pamir zählt. Im Norden wird das Tal vom Alai-Gebirge und im Süden vom Großen-Alai-Gebirge eingerahmt. Hier türmen sich mit dem Korumdu (6.600 über NHN) und dem Pik Lenin (7.134 über NHN) einige der höchsten Berge des Pamir auf. Meist haben wir hier das Marco-Polo-Argali gesehen, aber mit etwas Glück haben wir auch Chancen, auf den Schneeleoparden zu treffen. Die Straße bis ins Dorf Sary Tasch (3.100 über NHN) im Alai-Tal ist asphaltiert, jedoch sind die meisten Straßen im Tal selbst Schotterpisten. Unterwegs kurze Beobachtungsstopps und wir können Zitronenstelze, Schwarzstirnwürger, Wanderfalke und Bergpieper bewundern. Ü. privates Gasthaus im Pamir-Sary Tasch (3.200 über NHN)

16. – 19. Tag: Die nächsten 4 Tage verbringen wir in verschiedenen Höhenlagen im Pamir und Alai auf der Suche nach hochalpinen Arten.
Einen Tag verbringen wir in der Nähe des Basislagers des Pik-Lenin (3.650 über NHN) und am Lenin-Gletscher (bis max. 3.900 über NHN). Auf den umliegenden artenreichen Wiesen sind zahlreiche Bauten von Langschwanz-Murmeltier und Alai-Pfeifhase zu finden, die locken natürlich auch Greifvögel wie Adlerbussard, Mongolenbussard und Falkenbussardan. Bei weiteren Touren suchen wir nach Bartgeier, Schneegeier, Schneesperling, Blaumerle, Steinrötel und Felsengimpel, die hier ihre Brutreviere haben. Vor allem die selten beobachtete und sehr scheue Schneetaube ist eine der Wunscharten im Pamir. Ein weiteres Highlight dieser Region ist der Schneeleopard, da müssen wir immer die Augen offen halten und brauchen natürlich ein Quentchen Glück.
Bei Exkursionen entlang der Flüsse wird oft der Eisvogel gesehen und in den Auenwäldern sind meist Kronenbeutelmeise, Nachtigall, Zwergohreule und Indienpirol zu beobachten.

Wir fahren aus dem Pamir in das nördlich gelegene Alai-Gebirge, welches bereits zum Tien-Schan-Gebirge zählt. Wir sind auf der Suche nach zwei der scheuesten und seltensten Arten des Landes, dem Wasserrotschwanz und Stummelscherenschwanz. Hier im Süden Kirgisiens verläuft die äußerste nördliche Arealgrenze dieser Arten, deswegen zählen sie zu den sporadischen Brutvögeln. Unsere einheimischen Ornithologen kennen entlegene Schluchten mit kleinen Gebirgsbächen, an denen sie die letzten Jahre regelmäßig gebrütet haben. Weitere ebenfalls seltene Arten wie Rosenmantelgimpel, Wacholderkernbeisser und  Waldschneegimpel sind möglich. Auch findet man hier den Steppeniltis und mit Glück den Turkestan-Luchs. 1. Ü. privates Gasthaus im Pamir-Sary Tasch (3.200 über NHN),  2. Ü. privates Gasthaus im Pamir-Sary Mogol (3.000 über NHN), Ü. Letzte Nacht in Gasthaus im Alai-Gebirge in Gultscha im Mehrbettzimmer (3.150 über NHN)

20. Tag: Am Vormittag haben wir noch Zeit, um entgangene Arten zu suchen und fahren dann zurück nach Osch. Am Nachmittag fliegen wir von Osch nach Bischkek. In einem Restaurant lassen wir den Abend ausklingen. Ü. Hotel Bischkek (900 über NHN)

21. Tag: Rückflug nach Deutschland.

Teilnehmer: maximal 12, minimal 7 Personen

Reisepreis – Reisedaten

Enthaltene Leistungen:

  • Flüge wie in der Reisebeschreibung aufgeführt (andere Abflughäfen auf Anfrage)
  • 5 Übernachtungen in Hotels mit DU/WC
  • 2 Übernachtungen in einfaches Hotel mit DU/WC auf dem Flur
  • 5 Übernachtung in privatem Gasthaus mit DU oder Sauna und Außentoilette
  • 4 Übernachtung in privatem Gasthaus (2 oder 4 Personen im Zimmer – Männer und Frauen getrennt) mit DU oder Sauna und Außentoilette
  • 3 Übernachtungen in Jurten (4 – 5 Personen – Männer und Frauen getrennt)
  • 1 Nacht im Gästehaus im Mehrbettzimmer (4 – 5 Personen – Männer und Frauen getrennt)
  • Vollpension
  • mittags Lunchpakete
  • Fahrt- und Führungskosten
  • deutschsprachige ornithologische Reiseleitung
  • örtliche ornithologische Reiseleitung
  • deutschsprachiger Dolmetscher
  • Genehmigungen
  • Eintrittsgelder, soweit im Reiseplan aufgeführt
Besondere Witterungsverhältnisse und dadurch bedingte Programmänderungen sind vorbehalten.
Einzelzimmer: 4 x Hotel Bischkek, 2 x einfaches Hotel mit DU/WC auf dem Flur und 1 x Hotel Osch
4 bis 5 Personen bei 3 x Jurten-ÜN und 1x privates Gasthaus im Alai-Gebirge.
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