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Pyramidenorchis (Anacamptis pyramidalis)

Deutschland – Bergstraße

Orchideen und Bienenfresser

Bedingt durch das warme Klima – die Mandelbäume blühen schon im Februar – ist am Rande des Odenwaldes eine blühende Oase im Herzen Deutschlands entstanden. Charakteristisch sind vor allem die großen zusammenhängenden Trockenrasen mit vielen seltenen Pflanzen- (über 18 Orchideenarten) und Vogelarten. Am Rhein, zwischen Altarmen und Hauptstrom, findet man noch Auenlandschaften, die teilweise unberührt sind, und in den Felsen und Steinmauern der steilen Weinberge brütet die Zippammer. Unsere Exkursionen führen uns u.a. in ein Teichgebiet, wo Purpurreiher und Beutelmeisen brüten.

1. Tag: Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben, besuchen wir das NSG Biedensand, das durch seine gemischte Kormorankolonie und Graureiherkolonie bekannt ist. Sehr häufig brüten hier Nachtigall und Weidenmeise, vereinzelt auch der Uhu, Schwarzmilan und Rotmilan.
Am Nachmittag suchen wir auf den sandigen Brachflächen der Viernheimer Heide nach Neuntöter, Wiedehopf und Heidelerche. Hier können in der Dämmerung mit etwas Glück auch noch Ziegenmelker gefunden werden.

2. Tag: Morgens Besuch des NSG Wagbachniederung. In den still gelegten Teichen einer Zuckerfabrik haben sich in den letzten Jahren viele seltene Arten als Brutvögel eingefunden. Blaukehlchen, Bartmeisen, Drosselrohrsänger und Schwarzhalstaucher sowie viele verschiedene Entenarten sind keine Seltenheit. In der Lachmöwenkolonie finden sich jedes Jahr 1 – 2 Brutpaare der Schwarzkopfmöwe ein. Bei unseren morgendlichen Exkursionen konnten in den letzten Jahren auch Purpurreiher, Zwergdommeln und Beutelmeisen beobachtet werden. Am Nachmittag besuchen wir eine Bienenfresserkolonie. 2017 haben ca. 90 Brutpaare in der Sandgrube gebrütet.

3. Tag: Der erste Teil des Tages soll der Botanik auf den Trockenrasen und den Ackerfluren am Rande des Odenwaldes gewidmet werden. Im Mai/Juni blühen in einem kleinen Gebiet, das von der NABU-Ortsgruppe betreut wird z.B. Kleines Knabenkraut, Brand-Knabenkraut, Manns-Knabenkraut und über 20.000 Helm-KnabenkräuterPyramidenorchis, Weißes Waldvöglein, Mückenhändelwurz und die bis zu 80 cm hohe Bocksriemenzunge. Seltene Schmetterlinge wie Arion-Bläuling, Silbergrüner-Bläuling, Himmelblauer-Bläuling, Kurzschwänziger-Bläuling oder Wiesenknopf-Ameisenbläuling werden neben der Gottesanbeterin jedes Jahr auf den Flächen nachgewiesen. Als Brutvögel sind Neuntöter, Grünspecht, Baumpieper, Gartenrotschwanz und Wendehals meist anzutreffen und in den angrenzenden Wäldern auch Waldkauz, Waldlaubsänger, Schwarzspecht, Buntspecht, Mittelspecht und Grauspecht sowie der Wanderfalke in einem nahen Steinbruch.

4. Tag: Den Vormittag verbringen wir in den Weinbergen bei Rüdesheim am Rhein. In den Steilhängen brüten Gartenrotschwanz, Zippammer und seit 2010 auch die Zaunammer. Nachmittags Stadtbummel in Rüdesheim, danach zurück nach Bensheim.

Teilnehmer: maximal 8, minimal 6 Personen

Reisepreis – Reisedaten

Enthaltene Leistungen:

  • Übernachtung
  • Frühstück
  • Fahrt- und Führungskosten
  • deutschsprachige ornithologische Reiseleitung
  • Genehmigungen
  • Eintrittsgelder, soweit im Reiseplan aufgeführt

Bergstraße im Juni 2010

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