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Küstenseeschwalbe (Sterna paradisaea) Arnastapi

Island

Nordische Vögel – Gletscher und Geysire

Neben Vulkanen, Gletschern, Solfataren, Geysiren und bizarren Lavafeldern ist es die unberührte Wildnis, die jeden Besucher in ihren Bann zieht. In den Steilklippen an den Küsten brüten Millionen Vögel und auf den Seen sieht man Eistaucher, Sterntaucher und Ohrentaucher sowie auf den Hochebenen die Kurzschnabelgans. Über 300 Vogelarten und 440 Gefäßpflanzen wurden in den letzten Jahren auf der 103.000 qkm großen Insel nachgewiesen.

1. Tag: Flug von Frankfurt nach Reykjavik. Anschließend Fahrt vorbei an kleinen Seen mit Eistauchern, Sterntauchern und Ohrentauchern zur Halbinsel Snaefellsnes. In der Weidelandschaft und Moorlandschaft brüten Graugänse, Singschwäne und Wiesenpieper.

2. Tag: Heute erkunden wir die Westspitze von Snae­fellsnes. Hier befindet sich eine der größten Küstenseeschwalbenkolonien des Landes. Auf kleinen Seen brüten Odinshühn­chen und verschiedene Taucherarten. Eine schmale Schotterpiste führt uns vorbei an schroffer Blocklava, durch das Brutgebiet von Schneeammer und Alpenschneehuhn, zu den steilen Klippen von Svörtuloft. Von den Klippenkanten können wir sehr gut dem Treiben in den Kinderstuben der Koloniebewohner in den Vogelfelsen zuschauen. Auch der Orka ist hier nicht selten.
Weiter entlang der Küste Richtung Fähre, oft werden Eismöwen und mit etwas Glück auch eine Polarmöwe beobachtet.

3. Tag: Im Hafen und am Leuchtturm von Stykkishólmur können wir sehr gut Eissturmvogel, Eismöwe, Mantelmöwe und Dreizehenmöwe beobachten und fotografieren. Wir setzen mit der Fähre über Flatey nach Seftjörn auf die West­fjorde über. Entlang der Küste, vorbei an tief in den schroffen Berg gegrabene Wildbäche mit zahllosen Wasserfällen, langen Sandstränden und grünen Weiden erreichen wir Breidavik.

4. Tag: Ganztagesexkursion zum westlichsten Punkt Europas, dem 14 km langen Vogelfelsen von Latrabjarg. In den z.T. über 450 Meter senkrecht abfallenden Klippen brüten Eissturmvogel, Krähenscharbe und Dreizehenmöwe, bilden Tordalk, Gryllteiste, Papageitaucher, Dickschnabellumme– und Trottellumme in einem Millionenheer eine der größten Alkenkolonien der Welt. Des Öfteren können hier auch SkuasSchmarotzerraubmöwen und mit etwas Glück der Polarfuchs, der in den Kolonien schmarotzt, beob­achtet werden.

5. Tag: Fahrt entlang der endlos scheinenden Fjorde, die die Eiszeitgletscher ins Hochplateau gefräst haben, zur Halbinsel Vatnsnes. In dem groben Ufergestein entdecken wir immer wieder Meerstrandläufer bei der Futtersuche.

6. Tag: Besuch der Vatnsnes-Halbinsel mit ihren berühmten Robbenstränden, Deltalandschaften und dem Hvítserkur (Nashornfelsen). In den weiten Lavafeldern, die mit Moosbeeren und Krähenbeeren überzogen sind, hören wir den Ruf des Goldregenpfeifers und sehen meist das Alpenschneehuhn. Anschließend folgen wir der Straße Nr.1 und fahren über Akureyri Richtung Húsavik.

7. Tag: Ganztagesexkursion zum Mývatn (Mückensee). Der nährstoffreiche See ist vor allem als bedeutendstes Brutgebiet der isländischen Enten bekannt. Neben Stockente, Pfeifente, Krickente, Spießente, Schnatterente, Bergente, Reiherente, Trauerente und Eisente brüten hier die Spatelente und Kragenente, die in Europa nur auf Island vorkommen. In den kleinen Buchten zwischen zahllosen Inseln halten sich Singschwäne, Mittelsäger, Eistaucher, Sterntaucher und Ohrentaucher auf. An schnell fließenden Bächen suchen wir die bunte Kragenente. In der Stein- und Lavawüste um den See ist die größte Brutdichte von Gerfalke und Merlin. Auf der Rückfahrt besuchen wir die “Badegrotte“ Grótagjá und die schon weithin zu sehenden Solfataren (Wasserdampfschwaden) von Namafjall mit ihren vielen brodelnden Schlammtöpfen.
Wer möchte, kann heute oder am folgenden Tag an einer Whale-Watching-Tour teilnehmen (fakultativ).

8. Tag: Heute besuchen wir die Halbinsel Melrakkasletta mit ihren endlosen Buckelwiesen (Goldregenpfeifer, Alpenstrandläufer, Regenbrachvogel usw.). Eine Wanderung führt uns zu einer gemischten Kolonie mit Baßtölpel, Gryllteiste, Trottellumme und Dickschnabellumme, Papageitaucher, Eissturmvogel usw.. Hier sind auch Schneeammer und mit großem Glück die seltene Spornammer zu beobachten.

9. Tag: Fahrt durch die Steinwüste zu dem atemberaubenden Wasserfall Gullfoss und dem Geysirgebiet in Haukadalur. Bei einem Zwischenstopp besuchen wir das berühmteste Geothermalgebiet Islands zwischen dem Hofsjökull und dem Langjökull. Heiße Quellen, Fumarolen und Solfataren erinnern an die Entstehung der Erde. Bei einigen Touren haben wir hier auch schon die Schnee-Eule gesehen

10. Tag: Fahrt der Südküste folgend zum größten Gletscher Europas, dem Vatnajökull. Auf den angrenzenden Wiesen sind oft Austernfischer, Bekassine, Uferschnepfe, Regenbrachvogel, Wiesenpieper, Kolkrabe, Heringsmöwe und Sturmmöwe zu sehen.

11. Tag: Nach dem Frühstück kurze Wanderung zum Svartifoss mit seinen halbrund angeordneten Basaltsäulen. In den Birkenwäldern sind Birkenzeisig, Rotdrossel und auch der Zaunkönig zu sehen. Anschließend Fahrt zum Gletschersee Jökulsárlón mit seinen schwimmenden, bizarr geformten Eisbergen. Wer möchte, kann auf dem See eine Schifffahrt unternehmen (fakultativ). Bei einer Wanderung entlang der Sanderflächen des Breidamorkursandur, dem größten Brutgebiet der Skua (ca. 3.000 Brutpaare), kann außer der Skua auch die Schmarotzerraubmöwe beobachtet werden.

12. Tag: Fahrt Richtung Reykjavik mit kurzem Besuch des Skokarfoss. Wenn noch Zeit ist, besuchen wir den Leuchtturm von Gardur. Hier wurden in den letzten Jahren immer wieder Atlantiksturmtaucher und ab und zu Sturm­schwalbe gesehen.

13. Tag: Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt.

Teilnehmer: maximal 7, minimal 6 Personen

Reisepreis – Reisedaten

Enthaltene Leistungen:

  • Flüge wie in der Reisebeschreibung aufgeführt (andere Abflughäfen auf Anfrage)
  • Übernachtung in Hotels und Bauernhöfen meist Zimmer mit DU/WC
  • Halbpension (ca. 600,- € ist inkl.)
  • Fahrt- und Führungskosten
  • deutschsprachige ornithologische Reiseleitung
  • Genehmigungen
  • Eintrittsgelder, soweit im Reiseplan aufgeführt