Vorfrühling in Portugal
Portugal ist mit seinem “Mittelmeerklima”, trotz der Lage am rauen Atlantik, ein sehr vielfältiges Reiseland. Es hat eine grandiose Geschichte als Weltmacht im Zeitalter der Entdeckungen und eine eigenständige kulturelle Entwicklung erlebt, die überall im Lande spürbar ist. Portugal weist aber auch große landschaftliche Gegensätze auf.
Die Auswahl der Lebensräume, die wir auf dieser Reise besuchen, reicht von bizarren Felsküsten, Salzmarschen, Macchie und Korkeichenwäldern bis zu Steppen-Landschaften im Alentejo. Neben typisch mediterranen Arten – z.B. Samtkopfgrasmücke, Kalanderlerche, Häherkuckuck etc. – treffen wir hier einige Arten wie Gleitaar, Blauelster, Wellenastrild oder Einfarbstar, die in Europa nur in Portugal und Spanien beheimatet sind. Auch viele bei uns in Mitteleuropa selten gewordenen Arten wie Weißstorch, Kolkrabe, Raubwürger, Wiedehopf oder Zippammer sind in Portugal noch weit verbreitet.
Greifvögel, Falken und Eulen sind mit insgesamt über 25 (!) Arten vertreten, ……..
Eines der wichtigsten Überwinterungsgebiete für Watvögel in Europa ist das Tejo-Ästuar. Hier überwintern 55.000 Limikolen, darunter bis zu 18.000 Säbelschnäbler. Die Flußmündungen von Sado und die Salzmarschen der Ria Formosa an der Algarveküste stehen dem nur wenig nach.
Einen faszinierenden Gegensatz bildet die Serra de Arrabida, ein Kalkgebirge,…….
Madeira
Seltene Palearkten und Endemiten
Madeira, mit einer Fläche von 801 qkm und 737 km von der Küste Afrikas entfernt, ist einer der besten Plätze weltweit zur Beobachtung von Sturmschwalben, Wellenläufern, Sturmvögeln und Sturmtauchern. Aber auch Wale (Brydewal) und Delfine (Zügeldelfine) sind möglich. Unser Partner vor Ort fährt mit einem offenen Spezialboot aufs Meer zu verschiedenen bewährten Stellen, wo Fischfleisch ins Wasser geworfen wird. Der Geruch lockt die seltenen Pelagen an, die dann oft sehr nah beobachtet werden können. Die Fahrten finden an 3 Spätnachmittagen statt, wenn es windig ist und auf dem Meer etwas höherer Wellengang zu erwarten ist, ist die beste Zeit für Palearkten. Die Bootsfahrten dauern rund 7 Stunden, eine Behelfstoilette ist an Bord.
Auf einer Nachtexkursion fahren wir ins Gebirge zum Brutgebiet des Madeira-Sturmvogels. Aber auch die Landvögel werden auf mehreren Exkursionen vorgestellt, darunter die Endemiten Silberhalstaube und Madeira-Goldhähnchen.
Azoren
Whale-Watching und Azorengimpel
Diese Reise ist derzeit nicht in unserem Programm, kann aber für kleine Gruppen (ab zwei Personen) organisiert werden. Wenn Sie an der Tour interessiert sind, sagen Sie uns Bescheid. Sobald sich genügend Interessenten gemeldet haben, werden wir die Tour für Sie gerne organisieren.
Wenigen als Reiseziel bekannt und vom Massentourismus verschont ist der Vorposten Europas mitten im Atlantik zwischen Nordamerika und Europa. Kaum 800 Seemeilen von Lissabon entfernt liegt der Azoren-Archipel, der von 9 Inseln, von denen wir 4 besuchen werden, mit einer Gesamtfläche von 2.335 qkm gebildet wird. Das Klima ist gemäßigt (Jahresmittel 17°), und die Wassertemperaturen liegen um die 20°. Landschaftlich bietet die immergrüne Insel dem Besucher einige phantastische Gebiete: Erloschene oder schlafende Vulkane mit herrlichen Seen und senkrecht zum Meer abfallenden Kraterwänden; schroffe Felsformationen an der Küste und kleine idyllische Sandstrände; Geysire und heiße Quellen, in denen einheimische Bauern Gemüse garen und dies an Touristen verkaufen; Berge und Täler mit üppiger Vegetation, die in Europa ihresgleichen suchen. Die Straßenränder sind gesäumt von kilometerlangen Hortensienhecken, die bis zu 2,5 Meter hoch werden und Steilhängen, an denen sich Laternenblumen aus dem Himalaja mit ihrem weithin gelb leuchtenden 60 cm hohen Blütenstand bis zur Straße hin ziehen. Ornithologische Besonderheiten sind Gelbschnabel-Sturmtaucher und der vom Aussterben bedrohte Azorengimpel.
Sepiasturmtaucher (Calonectris diomedea)Einen Tag werden wir den größten Säugern der Erde widmen. Mit Booten fahren wir aufs Meer hinaus, um Wale zu beobachten. In den Gewässern um die Azoren kommen 20 verschiedene Walarten vor, und nur selten kommen die Boote, ohne daß einer dieser Giganten gesehen wurde, an Land zurück.