Höchste Konzentration an Greifvögeln
Bisher fast unbeachtet, findet jedes Jahr der spektakulärste Vogelzug statt. Nirgends sonst in der Westpalearktis und Israel konzentrieren sich während des Herbstzuges mehr Wespen- (450.000), Adler- und Falkenbussarde (270.000), Schell- und Zwergadler, als hier an den Berghängen des Kleinen Kaukasus und der Schwarzmeerküste bei Batumi. An guten Tagen kann man bis 100.000 Greifvögel (32 Arten), u.a. Steppen-, Schlangen- und Schreiadler, Schwarzmilan (70.000), Baumfalke, Kurzfangsperber, Wiesen-, Steppen- und Rohrweihe, sowie tausende anderer Kleinvögel (über 20.000 Bienenfresser, Blauracken) auf ihrem Weg ins Winterquartier sehen. Bei unserer Tour besuchen wir die Küstenregion und Sumpfgebiete verschiedener Nationalparks. In den Berghängen besuchen wir die wichtigsten Hotspots, an denen georgische Ornithologen die durchziehenden Greifvögel zählen. Weitere Exkursionen führen uns in die Bergwelt des Kleinen Kaukasus, der für seine einmaligen „Regenwälder“ mit vielen endemischen Pflanzenarten bekannt ist.
1. Tag: Flug nach Batumi und Transfer zum Hotel.
2. – 3. Tag: In den beiden Tage führen uns verschiedene Exkursionen zu den besten Plätzen im Kaukasus, um den spektakulären Vogelzug zu beobachten. Vom Aufwind getragen können meist viele Schwarzmilane, Falken- und Mäusebussarde aber auch Weißstorch, Rosapelikan, Wespenbussard, Korn-, Wiesen-, Rohr- und Steppenweihe, Sperber, Kurzfangsperber, Baum- und Rotfußfalke, Merlin, Fisch-, Schlangen-, Schell-, Schrei-, Kaiser-, Steppen- und Zwergadler gesehen werden. Nicht so häufig, aber regelmäßig, werden auch Habicht, Wanderfalke, Steinadler und Adlerbussard gezählt.
4. Tag: Wir besuchen den 28.940 ha großen Kolkheti Nationalpark in der Küstenebene südlich von Poti. Bei einer Bootstour auf dem Paleasttomi See werden oft Hauben-, Rothals-, Schwarzhals- und Zwergtaucher, Rallen- und Silberreiher, Löffler, Sichler, Zwerggans, Rostgans, Weißkopf-Ruderente, Fischmöwe, Lach- und Weißflügelseeschwalbe beobachtet. Auch sind bestimmt schon Schnatter-, Spieß-, Löffel-, Pfeif-, Krick-, Knäk-, Tafel-, Schell- und mit Glück auch Moor- und Samtente da.
In den weiten Flachwasserzonen und Sümpfen rasten jedes Jahr Säbelschnäbler, Stelzenläufer, Seeregenpfeifer, Sichel-, Temminck- und Zwergstrandläufer, Bruch-, Wald- und Terekwasserläufer, Bekassine, Triel sowie die seltenen Teichwasserläufer, Doppelschnepfe und Sumpfläufer. Oft sieht man Seeadler, aber auch der Schelladler wird immer wieder nachgewiesen.
5. Tag: Unser Tagesausflug führt uns nach Süden zum Chorokhi Fluß, einen der größten Flüsse des Landes. In den breiten schönen Schluchten sind wieder einige Greifvogelarten zu erwarten, aber auch Gartenrotschwanz, Stein-, Balkan- und Nonnensteinschmätzer, Braun- und Schwarzkehlchen werden meist gesehen.
Das Chorokhi-Ästura wurde durch menschliche Einflüsse stark verändert, aber ein paar Gebiete sind erhalten geblieben und bieten eine einmalige Fauna und Flora. Vor allem zum Schwarzen Meer hin, in den vom Salz- und Süßwasser überspülten Wiesen, können oft Austernfischer, Triel, Schwarzflügel-Brachschwalben, Seeregenpfeifer und Rotschenkel gesehen werden.
6. Tag: Wir besuchen den 16.000 ha großen Mtirala Nationalpark, Lebensraum für Luchs, Braunbär, Mönchsgeier und viele endemische Pflanzenarten. Geprägt durch über 4.000 mm Niederschlag, viele immergrüne Pflanzen und mageren Lehmboden, ähnelt er eher einem tropischen Regenwald als europäischen Bergwäldern. Hier findet man Reviere von Wald- und Rauhfußkauz, Zwergohreule, Uhu, Bund-, Mittel-, Klein-, Weißrücken-, Grün- und Schwarzspecht, Habicht, Karmingimpel, Hohltaube, Wasseramsel, Zaunkönig, Kleiber, Türkenkleiber und Kaukasuszilpzalp.
7. Tag: Wenn Zeit ist, machen wir noch kurz eine Stadtbesichtigung, dann Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.
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